vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 11, 2021
Das neue Einsatzleit- und Kommunikationssystem "ELKOS" wurde nun in allen Bundesländern ausgerollt. Mit dem heutigen Tag, Tag des Europäischen Notrufs, wurde auch die ISO-Zertifizierung für Leitstellen abgeschlossen.
ELKOS - Revolutionierte Notrufaufnahme der Polizei zertifiziert
Mit 01. Juli 2020 ging auch die burgenländische Landesleitzentrale LLZ mit dem neuen Eisatzleit- und Kommunikationssystem ELKOS in Vollbetrieb. Seit diesem Zeitpunkt werden im täglichen Durchschnitt dabei rund 290 Anrufe bearbeitet.
Von den täglich eingehenden Anrufen werden durchschnittlich 250 Notrufe, welche über die Notrufnummern 133 und 112 einlangen, sowie 10 Alarmauslösungen von technischen Alarmanlagen verzeichnet. Im Jahr 2020, Juli bis Dezember, wurden 46123 Einsätze disponiert. Derzeit sind in der Landesleitzentrale 42 Beamtinnen und Beamte tätig.
Für die Gewährleistung der korrekten Abläufe und die Bereitstellung der nötigen Ressourcen ist ein Dienstführender 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche verantwortlich. 13 Bedienstete stellen rund um die Uhr die Notrufentgegennahme und Bearbeitung der Anrufe, sowie die Einsatzbearbeitung sicher. Durch die arbeitsteilige Abarbeitung in der Landesleitzentrale, sowie spezielle Schulungen in der Gesprächsführung, kam es zu einer Qualitätssteigerung für Hilfesuchende am Notruf. Die Streifensteuerung aller verfügbaren Einsatzmittel und Sondereinsatzkräfte ermöglicht ein zielgerichtetes und effizientes Zuführen von Einsatzkräften im gesamten Burgenland. Die Schulung für diese fordernde Tätigkeit erfolgt nach einem Auswahlverfahren beim Psychologischen Dienst des BMI in Modulen und dauert insgesamt zwölf Tage.
Als Überblick über die Tätigkeiten der LLZ Burgenland können für das Jahr 2020 (Juli bis Dezember) folgende Zahlen angeführt werden:
Eingegangene Anrufe gesamt 52.945
davon Notrufe 46.123 davon 1628 TWG (Telefonwählgerät), 69 eCall (Notrufsystem für Kraftfahrzeuge) Anrufe und 225 SIU (Security International Unit) Notrufe.
Quelle: LPD Burgenland