vonRedaktion International
APRIL 08, 2023
Wiederansiedelung der seltenen Vogelart bis 2028 finanziell abgesichert
(LK) Der Waldrapp ist einer der seltensten Vögel der Welt. Ein von der Europäischen Union gefördertes grenzüberschreitendes Projekt zu seiner Wiederansiedlung ist bis 2028 verlängert worden.
Waldrappe waren bis in das 17. Jahrhundert bei uns heimisch. Als Delikatesse verspeist und daher stark gejagt, starb er bereits im 17. Jahrhundert in ganz Mitteleuropa aus. „Es ist intensiven Bemühungen von Artenschützern insbesondere in den vergangenen 20 Jahren zu verdanken, dass durch Wiederansiedlungsprojekte dieser hoch gefährdete Zugvogel langsam wieder ein Teil der heimischen Tierwelt werden konnte“, informiert Naturschutz-Landesrätin Daniela Gutschi. Mittlerweile gibt es wieder rund knapp 200 freilebende Waldrappe nördlich der Alpen.
LR Daniela Gutschi konnte bereits der Nobelpreisträgerin Jane Goodall, hier im Bild mit Bgm. Thomas Freylinger, die Waldrapp-Kolonie in Kuchl vorstellen.
Jane Goodall lobte Salzburg-Projekt
Im Europäischen Waldrapp-Projekt arbeiten Organisationen aus Österreich, der Schweiz und Italien zusammen, um den Vogel erfolgreichen wieder anzusiedeln und neuer Kolonien zu bilden. Das Land Salzburg ist einer der Projektträger. „Wir sind stolz auf die Waldrappkolonie am Georgenberg in Kuchl, die bereits Besuch von der weltberühmten Verhaltensforscherin, Artenschützerin und Nobelpreisträgerin Jane Goodall erhalten hat. Sie war vom Projekt begeistert“, so Gutschi.
Beitrag zum Artenschutz
Salzburg als Projektpartner leistet zu den Gesamtprojektkosten von mehr als sechs Millionen Euro bis 2028 einen Beitrag, der beinahe ausschließlich in Stromsicherungsmaßnahmen in den bekannten Flugzonen der Tiere fließt. Wichtig als Vorbeugung, schließlich machen Stromschläge bei ungesicherten Masten 40 Prozent der Todesfälle bei den Waldrappen aus. „Ein nicht zu unterschätzender Beitrag für den Artenschutz und den Erhalt dieser besonderen und nun wieder heimischen Vogelart“, so Gutschi.
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Quelle: Land Salzburg