vonRedaktion Salzburg
AUGUST 19, 2021
Österreichs Nationalteamtrainer ist nun Bürger der Stadt Graz
Er fühlt sich mittlerweile als "waschechter" Grazer und es war Liebe auf den ersten Blick. "Das ist mir bisher nur zweimal in meinem Leben passiert: mit meiner Frau und mit der Stadt Graz." Franko Foda, der 1966 in Mainz geboren wurde, streut seiner Wahlheimat mit gutem Grund am heutigen Tag Rosen: Der Nationalteam-Trainer wurde mit der Bürgerurkunde und einem Eintrag ins Bürgerbuch für seine Verdienste als Botschafter der Stadt Graz geehrt.
Bürgermeister Siegfried Nagl nahm die Ehrung im Schloßbergrestaurant über den Dächern der Stadt höchst persönlich vor, von allen Fraktionen waren VertreterInnen anwesend. Schließlich fiel der Beschluss zur Ernennung im Stadtsenat auch einstimmig aus.
Foda, der mit sieben Jahren das Rundleder vereinsmäßig zu rollen begann, wurde an diesem Ehrentag von seiner Gattin Andrea und den beiden Söhnen Sandro (31) und Marco (29) begleitet. Auf die Frage, wie es sich als Trainer-Ehefrau so lebt, antwortete Andrea Foda lächelnd: "Ganz normal. Einzig mit unseren Terminen gibt es öfter Kollissionen."
Ein wichtiger Termin, nämlich die Fußballeuropameisterschaft war es auch, die Franko Foda daran hinderte an der eigentlichen BürgerInnen-Ernennung in der Aula der Alten Universität teilzunehmen. Aus diesem Grund wurde die Feierlichkeit heute exklusiv für ihn wiederholt.
Bürgermeister Nagl strich in seiner Rede die Disziplin, Konsequenz und Zielstrebigkeit Fodas hervor. Er gehe in jedes Spiel mit einem genauen Plan. Nagl vergass auch nicht, das ehrenamtliche Engagement des 55-Jährigen zu erwähnen und seine Rolle als nationaler wie internationaler Botschafter des Fußballs und der Stadt Graz hervorzustreichen.
Die Dankesworte der Nationalteamspitze fielen knapp aus: "Ich habe keine große Rede vorbereitet. Dabei hätte ich keine Chance gegen den Bürgermeister. Aber ich möchte mich für diese Wertschätzung bedanken. Meine Familie und ich haben uns von Anfang an in Graz sehr wohlgefühlt. Die Stadt ist längst meine Heimat geworden, in die ich immer gerne zurückkehre." Was Foda besonders gefällt, ist der Innovationsgeist, der spürbar ist, die Entwicklung, die Graz durchlebt hat: "In der Stadt geht so viel weiter. Sie ist lebendig und lebenswert, charmant und liebenswert."
Quelle: Stadt Graz