Niederösterreich: Ehrenzeichen-Überreichung im NÖ Landhaus

vonRedaktion Salzburg
JUNI 14, 2023

Niederösterreich

LH Mikl-Leitner: Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist es wichtig, zusammenzustehen und zusammenzuhalten

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überreichte am heutigen Dienstag im Sitzungssaal des Niederösterreichischen Landtages in St. Pölten 31 Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich, eine Gedenkmedaille des Landes Niederösterreich, acht Berufstitel, drei Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und zwei Bundes-Ehrenzeichen. Unter den Geehrten befanden sich u. a. Dr. Michael Widermann, Bezirkshauptmann in Zwettl i.R., Professorin Dorothea Draxler und Dr. Edgar Niemeczek, die beiden ehemaligen Geschäftsführer der Kultur-Region-Niederösterreich, Kommerzialrat Friedrich Macher, ehemaliger Gütertransport- und Logistikunternehmer, sowie Thomas Schaden, Präsident des Wirtschaftsverbandes Niederösterreich und Vizepräsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

„Bei uns in Niederösterreich ist es eine gute und wertschätzende Tradition für ganz besondere Leistungen Danke zu sagen“, betonte Landeshauptfrau Mikl-Leitner in ihrer Festansprache. „Wenn wir heute hier zu dieser Ehrenzeichenverleihung zusammenkommen, dann tun wir das in einer äußerst herausfordernden Zeit, in der nur 600 Kilometer von uns ein Krieg in der Ukraine stattfindet. Damit verbunden ist sehr viel menschliches Leid.“ Der Krieg habe auch Auswirkungen auf uns alle, sagte sie und erinnerte an Teuerung, Inflation, hohe Energiepreise und die Folgen für Wirtschaft und Landwirtschaft. „Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist es wichtig, zusammenzustehen und zusammenzuhalten“, führte sie weiter aus. Es brauche nun praktikable Lösungen und Antworten sowie eine Politik mit Hausverstand. In diesem Zusammenhang sprach die Landeshauptfrau den NÖ Strompreisrabatt, den NÖ Wohn- und Heizkostenzuschuss und die Einführung des NÖ Pflegeschecks an.

Niederösterreich habe es in der Vergangenheit immer wieder verstanden, Herausforderungen anzunehmen und zu nutzen, hielt die Landeshauptfrau fest und verwies auf die Aufbauarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg, den Fall des Eisernen Vorhanges, den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union, die EU-Erweiterung, die Schaffung der eigenen Landeshauptstadt St. Pölten und den digitalen Wandel. „Niederösterreich zählt mittlerweile zu den erfolgreichsten Regionen in Europa, darauf können wir stolz sein. Dafür möchten wir heute ein großes und herzliches Dankeschön sagen an die Generationen vor uns, aber auch an die Leistungsträgerinnen und Leistungsträgern von heute.“ Niederösterreich sei heute im Vergleich mit den anderen Bundesländern jene Region in Österreich mit dem höchsten Haushaltseinkommen, der größten Kaufkraft und der niedrigsten Armutsgefährdung, so Mikl-Leitner.

Zum Thema „Energie“ meinte die Landeshauptfrau: „Wir wollen in Niederösterreich das Jahr 2023 zum ‚Rekordjahr am Weg zur Energieunabhängigkeit‘ machen. In Niederösterreich seien 200 neue Windkraftanlagen, 15.000 neue Photovoltaik-Anlagen und 20 neue Biomasse-Anlagen in Planung und Umsetzung. Schon jetzt sei Niederösterreich das Bundesland in Österreich, das die meiste Energie aus Photovoltaik und Windkraft gewinne, informierte sie. Im Hinblick auf Wissenschaft und Forschung sagte Mikl-Leitner: „Wir investieren in unsere Forschungseinrichtungen entlang der Wissenschaftsachse Krems, Klosterneuburg, Tulln, Wieselburg sowie Wiener Neustadt und wir schaffen einen neuen Standort in Hainburg, wo das ‚Silicon Valley der Biotechnologie‘ entsteht.“

Quelle: Land Niederösterreich

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