vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 15, 2020
Spezialambulanz wird eingerichtet, um mögliche Ansteckungen in den Arztpraxen zu vermeiden
(LK) Um Covid-19-Verdachtsfälle möglichst rasch und isoliert von anderen Patienten untersuchen zu können, wird jetzt in der Stadt Salzburg eine Infektordination eingerichtet. Dorthin können alle Ärztinnen und Ärzte ihre Patientinnen und Patienten mit Corona-Verdacht zum Abstrich hinschicken. „Die entsprechenden Räumlichkeiten, die in einer Kooperation mit dem Partnerlabor des Landes von Hans Georg Mustafa gefunden wurde, werden der Ärztekammer und der ÖGK seitens des Landes zur Verfügung gestellt.“ Das teilte heute Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl mit.
Der Mietvertrag für die Infektordination in der Strubergasse 20 wird laut Stöckl aktuell finalisiert, der Betrieb der Praxis und die genauen Modalitäten wie Besetzung, Öffnungszeiten, Anmeldungen etc. werden von der Ärztekammer und der ÖGK organisiert. „Gerade in der Stadt sind wir mit der Situation konfrontiert, dass sich Arztpraxen oft in Mehrparteienhäusern befinden oder in den Praxen keine räumliche Trennung zwischen Corona-Verdachtsfällen und anderen Patienten möglich ist. Um hier möglichst auf Nummer sicher zu gehen und zu verhindern, dass Covid-19-Patienten andere Menschen infizieren, haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen“, so Stöckl.
Ideale Infrastruktur und rasche Abwicklung der Tests
Die Infektordination, für die die erforderlichen rechtlichen Genehmigungen vorliegen, befindet sich im Erdgeschoß und verfügt über einen eigenen Eingang. „Die vorhandene Infrastruktur ist ideal, die Ordination kann mit wenig Aufwand in Betrieb genommen werden. Die Abstriche können direkt mit einem vorhandenen Aufzuglift in das medilab zur Auswertung geschickt werden. Das spart sehr viel Zeit und Aufwand. Zudem stehen für die Patientinnen und Patienten Parkplätze zur Verfügung, da sie ja nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in diese Ordination kommen sollen“, so Stöckl abschließend.
Quelle: Land Salzburg