Graz: Ein Auffangnetz für junge Menschen

vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 23, 2024

Graz

Das Projekt Grauzone im Caritas-Schlupfhaus

Die langjährige Erfahrung im Schlupfhaus der Caritas in der Arbeit mit jungen Menschen hat gezeigt, dass es gerade in der Phase der pubertären Entwicklung oftmals zu Problemstellungen für die Jugendlichen kommt, mit denen sie nur schwer selbst fertig werden können. Schlagwörter wie Mobbing, Identitätsfindung, Liebe, Sexualität, Familienkonflikte, Suchtmittel, Leistungsdruck und vieles mehr finden sich im Alltag der Jugendlichen wieder und werden oftmals aus Scham oder Scheu nicht angesprochen bzw. besprochen. Die Folgen daraus können z.B. Rückzug, selbstverletzendes Verhalten (Ritzen) oder aggressives Auftreten gegen andere sein.

Das Projekt Grauzone

Das Projekt Grauzone setzt genau an diesen Erfahrungen an und ist eine individuelle, niederschwellige psychologische Anlaufstelle. Das Angebot dient der Stärkung von Resilienz und Bewältigungsressourcen für Jugendliche und junge Erwachsene. Jeden Donnerstag von 19h bis 21h ist die Psychologin „Laura" vor Ort und bietet den jungen Menschen einen niederschwelligen Zugang zu einem Gespräch, in dem sie ihre Probleme behandeln können, um einen ersten Schritt zur Verbesserung ihrer Lebenssituation zu gehen.


„Jugendliche sind oft enormem psychischem Druck ausgesetzt. Mit dem Projekt Grauzone bietet das Caritas-Schlupfhaus ein erstes Auffangnetz für junge Menschen, die mit gängigen Angeboten nicht erreicht werden können", freut sich Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer.

Angebote im Schlupfhaus kostenlos und anonym

Die Zielgruppe für die Anlaufstelle im Caritas Schlupfhaus sind alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 14 und 21 Jahren, unabhängig von sozioökonomischen, sozialen, religiösen oder ethnischen Hintergründen. Die Auswahl der Altersgruppe orientiert sich dabei an den Rahmenbedingungen des Caritas Schlupfhauses.

Das Angebot ist anonym, freiwillig, kostenlos und unverbindlich. Dabei schafft es Ressourcen und Raum, in dem die persönlichen Anliegen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen Platz finden. Dafür wird unkompliziert und auf Basis der Freiwilligkeit psychologische Ersthilfe angeboten. Der freiwillige Erstkontakt zur/m Psycholog:in soll erleichtert werden, um bei Bedarf weitergehende Kontakte zugänglicher und attraktiver gestalten.


Der Stadtsenat hat in seiner Sitzung die Förderung dieses Projekts einstimmig beschlossen.

Weiterführende Informationen

Caritas Schlupfhaus, Mühlgangweg 1, 8010 Graz

E-Mail: schlupfhaus@caritas-steiermark.at / Telefon: 0316/482959 und 0676/8801 58258


Projekt Grauzone im Schlupfhaus


Peter März

Quelle: Stadt Graz

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