Salzburg: Ein Drittel weniger Verkehrstote seit 2019

vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 29, 2023

Foto: Land Salzburg/Stefan Mayer

Land legt mit Partnern neun Schwerpunkte für noch mehr Sicherheit fest / Langfristiges Ziel: gar keine tödlichen Unfälle mehr

(LK) Mit 19 Verkehrstoten im Vorjahr sank die Zahl in Salzburg im Vergleich zu den Vorjahren erneut. 2019 waren es mit 30 noch um ein Drittel mehr. Mit neun Schwerpunkten will das Land mit Partnerorganisationen dieses Ziel weiterverfolgen und den rückläufigen Trend fortsetzen.

„Langfristig wollen wir aber die ‚Vision zero‘ erreichen, dass im Straßenverkehr gar keine Menschen mehr tödlich verunglücken. Dazu schärfen wir dort nach, worauf wir genaues Augenmerk legen wollen“, so Landesrat Stefan Schnöll nach einem Austausch mit den Kooperationspartnern Stadt Salzburg, Polizei, ÖAMTC, ARBÖ, Kuratorium für Verkehrssicherheit, Bildungsdirektion und AUVA.

Neun Schwerpunkte für mehr Verkehrssicherheit

Geeinigt haben sich die Partner auf die Schwerpunkte Verkehrssicherheit in Ortsgebieten, Ablenkung, Fahrradsicherheit, Mopedsicherheit, Motorradsicherheit, Fahrverhalten, Fahrtauglichkeit, Verkehrserziehung und Verkehrssicherheitsberatung sowie Infrastruktur.

Geschärftes Bewusstsein, entschärfte Unfallpunkte

„Bewusstseinsbildende Maßnahmen wie die Aktion ‚Owa vom Gas‘ sind genauso wichtig wie die Entschärfung von Unfallhäufungsstellen sowie rechtliche Maßnahmen“, ist Landesrat Stefan Schnöll überzeugt. Ein eindringliches Video mit „Owa vom Gas“-Testimonial Sabine Peterbauer, ihre Tochter Kati wurde bei einem Verkehrsunfall getötet, zum Beispiel erreichte bisher 75.000 Personen auf dem Facebook-Kanal des Landes.

Verkehrssicher schon im Kindergarten

Gesetzlich im Lehrplan der Volksschulen verankert ist die Verkehrserziehung. Schnöll: „Bewusstseinsbildung, Information und Training beginnt bereits in den Kindergärten. Angebote gibt es auch für unterschiedliche Schulstufen sowie Moped- und E-Bike-Trainings.“ Das Land Salzburg unterstützt Verkehrssicherheitsaktionen finanziell aus dem Wunschkennzeichen-Fonds mit rund 200.000 Euro jährlich.

Häufigste Ursachen: zu schnell, abgelenkt

Viele Unfälle könnten verhindert werden, wenn die Tempo-Limits eingehalten würden. „Wer schneller fährt, hat weniger Zeit richtig zu reagieren. Die Strafverschärfungen der jüngsten Jahre sollen dazu beitragen, die Verkehrssicherheit auf Salzburgs Straßen zu erhöhen. Und die Section-Control hat sich als wirkungsvolle Tempobremse bewährt“, so Stefan Schnöll. Auch Ablenkung durch das Handy ist eine häufige Unfallursache. „Hier ist die Polizei ein wichtiger Partner, weil sich durch gezielte Verkehrsüberwachung mehr Autofahrer an die Regeln halten“, sagt Landesrat Schnöll.

Quelle: Land Salzburg

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