vonOTS
DEZEMBER 23, 2022
Die Kommission zur Gesamtstaatlichen COVID-Krisenkoordination (GECKO) berät seit einem Jahr die Bundesregierung in puncto Pandemiemanagement. Seit der Gründung der Kommission beantworteten die GECKO-Expertinnen und -Experten rund 600 Fragen der Regierung. Gesundheitsminister Johannes Rauch, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Staatssekretärin Claudia Plakolm sprachen im Bundeskanzleramt in feierlichem Rahmen ihren Dank für die engagierte, ehrenamtliche Arbeit der GECKO-Kommission aus. „Die Beratung durch die Expertinnen und Experten hat sich bewährt. Sie liefern wesentliche, wissenschaftlich fundierte Grundlagen für die politischen Entscheidungen“, betonte Gesundheitsminister Johannes Rauch und hob die „breite Expertise hervor, die ein vorausschauendes Agieren beim Management der Pandemie ermöglicht“. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner sah den gesamtstaatlichen Ansatz als großen Erfolg und GECKO als „Role Model für Krisenmanagement“.
Im Dezember 2021 hat die Bundesregierung die Gesamtstaatliche COVID-Krisenkoordination (GECKO) eingesetzt. Das unabhängige Gremium evaluiert laufend die aktuelle COVID-19-Lage in Österreich und informiert die Bundesregierung über epidemiologische, medizinische, gesundheitssystemische und gesellschaftliche Entwicklungen. Eingebunden sind 24 Expertinnen und Experten, unter anderem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen, Fachleute aus Interessensvertretungen und anderen Organisationen. Vorsitzende sind Chief Medical Officer Katharina Reich und der Generalstabschef des Bundesheeres Rudolf Striedinger.
Zwölf Arbeitsgruppen bearbeiten zentrale Themen der Pandemie wissenschaftlich fundiert und diskutieren die aktuelle Lage in regelmäßigen GECKO-Sitzungen. Jedes GECKO-Mitglied hat bisher mehrere hundert Stunden ehrenamtliche Arbeit eingebracht. Allein die reine Sitzungszeit – ohne Vor- und Nachbereitung – betrug bisher mehr als 60 Stunden. Rund 600 Fragen der Bundesregierung wurden in knapp einem Jahr von der GECKO-Kommission diskutiert und beantwortet sowie mehr als 350 Seiten in Form von Executive Reports veröffentlicht.
Die Bundesregierung setzt beim Pandemiemanagement auch in Zukunft auf die Beratung durch Expertinnen und Experten aus verschiedensten Fachbereichen und verlängerte die Arbeit von GECKO bis zum Sommer 2023. Gesundheitsminister Johannes Rauch, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Staatssekretärin Claudia Plakolm übergaben im Bundeskanzleramt in feierlichem Rahmen die Wiederbestellungsurkunden an die GECKO-Mitglieder.
„Dass so viele hochkarätige Expertinnen und Experten ihr Wissen ehrenamtlich für die Bekämpfung der Pandemie zur Verfügung stellen, ist ein großer Gewinn für die Arbeit der Regierung. Die wissenschaftlichen Analysen sind eine wichtige Grundlage für unsere Entscheidungen. Wir erhalten bei Bedarf auch kurzfristig Antworten auf aktuelle Fragen. So schaffen wir es, mögliche Szenarien der COVID-19-Pandemie frühzeitig zu erkennen und die politischen Entscheidungen abzuleiten. Die Fortsetzung der Arbeit von GECKO ist wichtig, um weiterhin sicher durch die Pandemie zu kommen“, betonte Gesundheitsminister Johannes Rauch.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner erklärte: „Die GECKO-Kommission bündelt die breit gefächerte Expertise aus verschiedensten Fachbereichen. Die Expertinnen und Experten beraten die Bundesregierung seit einem Jahr und liefern Entscheidungsgrundlagen auf Basis aktuellster wissenschaftlicher Erkenntnisse zur COVID-19-Pandemie. Inzwischen ist GECKO zum Role Model für Krisenmanagement geworden. Denn gerade die Pandemie hat ganz deutlich gezeigt, in wie viele unterschiedliche Lebensbereiche eine Krise hineinreichen kann. In komplexen Krisen ist die Zusammenarbeit verschiedenster wissenschaftlicher Fachbereiche und ein gesamtstaatlicher Ansatz gefragt. Beides hat GECKO im letzten Jahr mit großem Erfolg umgesetzt.“
„Seit Beginn der Pandemie arbeitet die Wissenschaft mit Hochdruck an der Erforschung von SARS-CoV-2, an der Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten gegen COVID-19 sowie weiteren Lösungswegen in der Pandemiebewältigung. Seit knapp einem Jahr bearbeiten die Expertinnen und Experten der GECKO-Kommission im Auftrag der Bundesregierung zentrale Themen der Pandemie wissenschaftlich fundiert und diskutieren die aktuelle Lage in regelmäßigen GECKO-Sitzungen – und das alles ehrenamtlich! Das außerordentliche Engagement der Kommissionsmitglieder und der Erfolg von GECKO dienen als Vorbild für zukünftige Gremien zur Politikberatung“, resümierte Staatssekretärin Claudia Plakolm nach einem Jahr GECKO.
Der aktuelle GECKO-Bericht ist hier abrufbar.
Quelle: OTS