vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 10, 2022
Am 09.11.2022 gegen 12.11 Uhr brach in einer Wohnung eines Mehrparteienhauses in Klagenfurt aus bisher unbekannter Ursache ein Brand aus. Bei dem Brand kam eine Person ums Leben. Die Identität des Verstorbenen ist noch nicht restlos geklärt und daher noch Gegenstand der Ermittlungen. Insgesamt waren 26 Beamte der Polizei, 50 Mann/Frau der Freiwilligen Feuerwehr und der Berufsfeuerwehr, 15 Rettungssanitäter sowie ein Notarzt im Einsatz. Durch die eingesetzten Kräfte konnten insgesamt 20 Personen aus dem Objekt evakuiert werden, von denen 10 Personen in das Klinikum Klagenfurt gebracht wurden. Das Gebäude wurde polizeilich abgesperrt und ist bis auf weiteres nicht bewohnbar. Für die Bewohner wurden durch die Berufsfeuerwehr Notquartiere organisiert. Die genaue Höhe des entstandenen Sachschadens ist derzeit nicht bekannt. Weitere Ermittlungen werden durch das LKA Kärnten geführt.
Update der Polizei:
Zum Wohnungsbrand mit Todesfolge vom 09.11.2022 in Klagenfurt, Khevenhüllerstraße, wurde von Beamten des Landeskriminalamtes Kärnten, Brandgruppe, mit einem gerichtlich beeideten Brandsachverständigen eine Brandursachenermittlung durchgeführt. Dabei konnte ermittelt werden, dass dieses Brandgeschehen mit großer Wahrscheinlichkeit durch einen elektrischen Defekt verursacht wurde.
Als eine weitere Brandursache konnte die Entzündung durch einen nachglühenden Zigarettenrest nicht vollkommen ausgeschlossen werden.
Hinweise auf andere Brandursachen, insbesondere Fremdverschulden, haben sich zum Zeitpunkt der durchgeführten Erhebungen nicht ergeben.
Durch das Brandgeschehen ist das Mehrparteienwohnhaus zum Teil schwer beschädigt worden.
Die im Haus befindlichen Wohnungen sind derzeit unbewohnbar.
Die Schadenshöhe ist beträchtlich – steht jedoch nicht genau fest.
Die weiteren Erhebungen werden durch das Landeskriminalamt Kärnten geführt.
Update der Feuerwehr:
Die Berufsfeuerwehr Klagenfurt a. W. ist am Mittwoch den 9. November kurz nach 12 Uhr in die Khevenhüllerstraße zu einem Zimmerbrand alarmiert worden.
Schon bei der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung aus einer Wohnung im 2. Obergeschoss sichtbar.
Beim Eintreffen wurde unverzüglich ein Außenangriff über die Drehleiter sowie ein Innenangriff unter schweren Atemschutz durchgeführt. Zeitgleich wurde das gesamte Stiegenhaus mittels Hochleistungslüfter Druckbelüftet. Da sich der Rauch zuvor auch schon in den oberen Stockwerken stark ausgebreitet hatte, machten sich viele Bewohner in den betroffenen Stockwerken auf den Balkonen bemerkbar. Diese wurden über Schiebeleitern und über die Drehleiter gerettet.
Der Atemschutztrupp konnte den Brand in der Wohnung unter Kontrolle bringen und die Stockwerke wurden rauchfrei gemacht. Für den Bewohner in der betroffenen Wohnung kam leider jede Hilfe zu spät.
Nach dem Einsatz wurden alle Wohnungen kontrolliert und evakuiert, da das Gebäude durch den Brandrauch, Ruß und der enormen Hitze enorme Schäden hatte. Aus diesem Grund wurde gesamte Gebäude gesperrt. Die Bewohner wurden durch einen Stadtwerkebus in organisierte Ersatzwohnungen verbracht, in welchen Sie die nächste Zeit verbringen können.
Insgesamt wurden 10 Bewohner, darunter auch Kinder, leicht verletzt ins Krankenhaus verbracht.
Eingesetzte Kräfte: BF: KDOF, Tank 1, Tank 3, DL 20, WIF 1, MZF
FF Hauptwache, FF St. Martin, FF Haidach, FF St. Georgen am Sandhof,
Auf Bereitschaft: FF St. Ruprecht und FF Viktring
EL / BO: BO Ing. Daniel Görtz
Quelle: LPD Kärnten