vonOTS
DEZEMBER 07, 2020
Wien (OTS) - Die TAU.GRUPPE der Franziskanerinnen von Vöcklabruck und die Vinzenz Gruppe werden ihre beiden Krankenhäuser St. Josef Braunau und Barmherzige Schwestern Ried in eine gemeinsame Gesellschaft einbringen. Die künftige „Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH“ wird einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung des Gesundheitsstandorts Innviertel leisten.
Das gemeinsame Dach der beiden Innviertler Krankenhäuser wird in den nächsten Monaten gegründet. Die Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH wird in Zukunft die Muttergesellschaft für beide Krankenhäuser sein. Das gaben heute, Montag, Nachmittag die Generaloberinnen Sr. Angelika Garstenauer (Franziskanerinnen von Vöcklabruck) und Sr. Cordula Kreinecker (Barmherzige Schwestern) gemeinsam mit den Geschäftsführern der künftigen Eigentümer Dr. Johann Stroblmair (TAU.GRUPPE) und Dr. Michael Heinisch (Vinzenz Gruppe) sowie mit den Geschäftsführern der beiden Krankenhäuser, Mag. Johann Minihuber (Barmherzige Schwestern Ried) und Dipl. KH-BW Erwin Windischbauer (TAU.Gruppe und St. Josef in Braunau) in Linz bekannt.
Vorteile der Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH
„Mit der Gründung der Ordensklinikums Innviertel Holding GmbH leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der medizinischen Qualität in der wohnortnahen Patientenversorgung des Innviertels“, erklärt Heinisch. „Mit diesem Schritt wird es uns auch gelingen, eine der großen Herausforderungen zu bewältigen - nämlich genügend Fachkräfte für unsere Krankenhäuser zu gewinnen“, bekräftigt Stroblmair.
Die TAU.GRUPPE und die Vinzenz Gruppe werden jeweils zur Hälfte an der Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH beteiligt sein. Die derzeitigen Betriebsgesellschaften werden weiterhin Rechtsträger der auch künftig selbständigen Spitäler St. Josef Krankenhaus Braunau und Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried sein.
Die Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen und die damit verbundenen Ansprüche an ein Krankenhaus haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Medizinische Spezialisierung und Kooperationen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Gleichzeitig müssen Krankenhäuser außerhalb der Ballungsräume immer größere Anstrengungen unternehmen, um genügend Fachkräfte zu gewinnen. Die beiden Krankenhäuser in Braunau und Ried nutzen die Kraft des Gemeinsamen, um auf Dauer den Patientinnen und Patienten im Innviertel noch mehr Qualität und Service zu bieten und die Versorgungssicherheit auszubauen.
Überregionale Bedeutung
Die Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH verfügt in Zukunft über mehr als 812 Betten und beschäftigt über 2.700 Mitarbeitende. Mit rund 200.000 stationären und ambulanten Patientinnen und Patienten leisten die beiden Krankenhäuser des künftigen Ordensklinikums Innviertel Holding GmbH nicht nur einen unverzichtbaren Beitrag in der Gesundheitsversorgung der 220.000 Bewohner/innen des Innviertels. Viele der medizinischen Angebote der Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH spielen auch landesweit eine bedeutende Rolle. Einige Beispiele:
Absicherung beider Standorte
Die Bündelung der Kräfte beider Krankenhäuser stellt die dynamische und erfolgreiche Gesamtentwicklung der medizinischen Qualität und der wohnortnahen Patientenversorgung im Innviertel sicher. „Unsere beiden übergeordneten Ziele sind die Absicherung der medizinischen Grundversorgung an beiden Standorten und die Stärkung sowie Weiterentwicklung unserer Schwerpunkte“, erklären die Geschäftsführer der beiden Innviertler Krankenhäuser, Windischbauer und Minihuber. „Den Weg zu diesem Ziel werden wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden an beiden Standorten planen. Wir werden Projekte aufsetzen und uns eng mit den Behörden abstimmen.“
Kooperation mit den anderen Krankenhäusern
Auch die Kooperation mit den anderen Krankenhäusern im Bezirk bzw im Land Oberösterreich ist der Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH sehr wichtig. „Kooperation ist ein entscheidender Erfolgsfaktor und wird gerade angesichts der vielen Herausforderungen im Gesundheitswesen immer wichtiger“, so Windischbauer. Daher ist es der Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH ein großes Anliegen, die strategischen Partnerschaften mit der OÖ-Gesundheitsholding und den anderen Ordensspitälern weiter zu entwickeln. Minihuber: „Wir verstehen uns in der öffentlichen Gesundheitsversorgung als stabiler und verlässlicher Partner des Landes Oberösterreich.“
Christliche Tradition
Die zwei Innviertler Ordensspitäler blicken zusammen auf eine Jahrhunderte lange Geschichte zurück. Sie fühlen sich sowohl dem körperlichen als auch seelischen Wohlergehen der Patientinnen und Patienten besonders verpflichtet. Der Auftrag der Orden und die damit verbundene christliche Prägung bleiben Basis der beiden Krankenhäuser und der gemeinsamen Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH. „Wir sind überzeugt davon, dass es für unsere Krankenhäuser der beste Weg ist, um die Bevölkerung im Innviertel erfolgreich in die Zukunft zu führen. Wir leisten mit dieser Maßnahme auch einen wichtigen Beitrag, um insgesamt die Gemeinschaft der Ordensspitäler zu stärken“, erklären dazu die beiden Ordensoberinnen Sr. Angelika (Franziskanerinnen) und Sr. Cordula (Barmherzige Schwestern).
Factbox
(Zahlen aus beiden Krankenhäusern 2019):
Quelle: OTS