vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 21, 2022
Traditionell wurde ein kleines Weihnachtsfest in Graz-Eggenberg gefeiert - mit Schaf und Lämmchen.
Es war klirrend kalt und dennoch wurde eine wunderbare soziale Wärme spürbar am gestrigen Abend. Grund dafür: eine kleine, aber bereits traditionelle Weihnachtsfeier vor dem Wohnhaus Nummer 19 in der Starhemberggasse in Graz-Eggenberg. Ein Bläserorchester hatte sich versammelt, zwei Sängerinnen und in einem Holzverschlag stand eine Schaf-Mama mit zwei entzückenden Lämmchen in duftendem Stroh. Sie gehörten zur 60-köpfigen Herde von Wolfgang Propst, der mit ihnen extra aus der Mantscha angereist war. Wie bereits in den Jahren zuvor.
Schön langsam versammelten sich immer mehr Leute rund um den Eingang zu einem Haus, in dem sich keine ganz gewöhnlichen Wohnungen befinden, sondern sogenannte Übergangswohnungen für Menschen, mit denen es das Leben bisher nicht so gut gemeint hatte.
Aus dem Haus dringt Kinderlachen, neugierig schauen die Mädchen und Buben zu den Schafen in den Stall. Vinzi-Pfarrer Wolfgang Pucher, der diese Weihnachtsfeier gemeinsam mit vielen Helferlein organisiert hat, ist froh, dass sie heuer wieder stattfinden kann, den aufgrund der Corona-Pandemie war sie zwei Jahre ausgefallen. "Rund um Weihnachten gibt es für mich viele Höhepunkte, aber einer davon ist mit Sicherheit dieses Zusammenkommen hier."
Christkind mit helfenden Händen
Pünktlich zu Festbeginn stellte sich auch Bürgermeisterin Elke Kahr ein und spielte Christkind, denn sie hatte viele rote Geschenkssackerln mitgebracht: "Bitte zugreifen. Denn gerade jetzt ist es ganz wichtig, dass es Hände gibt, die gereicht werden, an Menschen, egal woher sie kommen. Wenn sie Hilfe brauchen, dann werden sie von uns unterstützt. Meine Botschaft lautet: Wer nicht weiterweiß, dem helfen wir."
Einer, der auch immer helfend seine Hände reicht und dieses Weihnachtsfest nie auslässt, ist Alt-Bürgermeister Alfred Stingl. Und so war er auch diesmal vor Ort und feierte mit. In seinen Grußworten ging er vor allem auf die schrecklichen Geschehnisse in der Ukraine ein und auf das tragische Schicksal der Menschen dort. Ihnen würde mein heuer zu Weihnachten besonders gedenken.
Quelle: Stadt Graz