vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 04, 2021
Internationale Auszeichnung für satirische Zeichenkunst des Landes Niederösterreich in Kooperation mit dem Karikaturmuseum Krems
Bis 31. Juli 2022 sind Künstlerinnen und Künstler weltweit dazu eingeladen, ihr Portfolio an Karikaturen und satirischer Grafik für den SOKOL – Preis für digitale Karikatur, kritische Zeichenkunst und Satire einzureichen. Der Preis wird seit 2018 in einem 5-Jahres-Rhythmus vergeben. Anlässlich des 90. Geburtstags von Erich Sokol werden die Preisträgerinnen und Preisträger 2023 in einer gemeinsamen Ausstellung im Karikaturmuseum Krems präsentiert.
„Mit dem Erich-Sokol-Preis zeichnet das Land Niederösterreich in Zusammenarbeit mit dem Karikaturmuseum Krems herausragende Leistungen der digitalen Karikatur, kritischen Zeichenkunst und Satire aus. Gleichzeitig würdigen wir den Namensgeber des Preises, Erich Sokol – einen Künstler, der international für seine innovative und zukunftsorientierte Haltung bekannt war“, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Unter der Schirmherrschaft von Annemarie Sokol, Witwe und Nachlassverwalterin von Erich Sokol, wählt eine international besetzte Jury die Preisträger aus. Die Jury setzt sich aus Künstlerinnen und Künstler, Medienexpertinnen und Medienexperten, und Vertreterinnen und Vertreter der Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich, der Landessammlungen Niederösterreich sowie des Karikaturmuseums Krems zusammen.
„Zum zweiten Mal vergeben wir im Jahr 2023 den Erich-Sokol-Preis. Wir hoffen wieder auf viele traditionell oder digital gezeichnete Einreichungen aus allen Kontinenten, die den internationalen Stellenwert des Preises unterstreichen“, führt Gottfried Gusenbauer, künstlerischer Direktor des Karikaturmuseum Krems, aus.
Der SOKOL – Preis für digitale Karikatur, kritische Zeichenkunst und Satire wird in vier Kategorien und in einer Gesamtsumme von über 30.000 Euro vergeben: der SOKOL-Würdigungspreis für besondere Leistungen oder Lebenswerk, der SOKOL-Hauptpreis für digitale Karikatur, der SOKOL-Förderpreis und zwei AIR – ARTIST IN RESIDENCE Niederösterreich Stipendien. Die Arbeiten der kommenden Preisträger werden gemeinsam mit den Werken der Gewinner von 2018 in einer eigenen Ausstellung im Karikaturmuseum Krems 2023 präsentiert. Die Ausschreibung im Detail gibt es unter www.karikaturmuseum.at/de/museum/erich-sokol-preis
Der Namensgeber Erich Sokol gilt in der Karikatur und Satire, aber auch in seiner Königsdisziplin, der Portrait-Karikatur, als Wegbereiter einer neuen österreichischen Schule. Bereits als junger Mensch galt der Künstler als Visionär und Vorbild für jüngere Generationen. Seine jahrzehntelange Karriere als Zeichner für das Magazin „Playboy“ begann während eines Studienaufenthalts in den USA 1957. Für die Kronen Zeitung schuf der Künstler zahlreiche Titelblätter. Weitere Arbeiten von Erich Sokol erschienen unter anderem in der Presse, der Süddeutschen Zeitung, der Bühne und im Profil.
Der SOKOL – Preis für digitale Karikatur, kritische Zeichenkunst und Satire spiegelt die großartigen Leistungen dieses Künstlers wider und weist auf seine medial verschränkte sowie moderne Arbeitsmethode hin. Mit dem Preis werden das Werk und der Name Erich Sokol international transportiert.
Der Erich-Sokol-Preis wurde erstmals am 20. September 2018 verliehen. Sebastian Krüger, der vor allem für seine raffinierten Künstlerportraits bekannt ist, wurde mit dem SOKOL-Würdigungspreis für besondere Leistungen oder Lebenswerk ausgezeichnet. Den Hauptpreis erhielt der US-amerikanische Karikaturist Thomas Fluharty. Die tunesische Künstlerin Nadia Khiari, bekannt als zeichnerische Chronistin der Jasminrevolution, erhielt den SOKOL-Förderpreis.
Quelle: Land Niederösterreich