vonOTS
SEPTEMBER 29, 2022
Schärdinger unterstützt seine Milchbäuerinnen und Milchbauern bei der Umsetzung von Tierwohl-Maßnahmen.
Bereits 90% aller Schärdinger Bäuerinnen und Bauern haben konkrete Tierwohlmaßnahmen gesetzt und wirtschaften damit weit über den europäischen, aber auch österreichischen Mindeststandards. Für jene bäuerlichen Betriebe, die noch keinen ausreichenden Freilauf der Tiere umsetzen konnten, startet nun eine Beratungsoffensive.
„Maßnahmen zur Verbesserung der Tiergesundheit und des Tierwohls sind uns als milchverarbeitendes Unternehmen sehr wichtig. Doch solche Maßnahmen erfordern Investitionen und Umbauarbeiten. Das verursacht hohe Kosten auf den bäuerlichen Betrieben. Um unsere Milchbäuerinnen und Milchbauern bei ihren Tierwohl-Projekten zu unterstützen, starten wir im Oktober eine intensive Beratungsoffensive.“, erklärt Josef Braunshofer, Geschäftsführer der bäuerlichen Genossenschaft Berglandmilch.
Im Zuge der Beratungsoffensive werden mit Milchbäuerinnen und Milchbauern vor allem günstige Umbaulösungen besprochen, die den Kuhkomfort erhöhen. Im Vordergrund stehen Betriebe, die in benachteiligten Gebieten wirtschaften. Am Berg oder in Dörfern herrscht oft Platzmangel und die Möglichkeit eines Aus- oder Umbaus der Stallungen oder der Gestaltung eines befestigten Auslaufplatzes ist begrenzt. Mit intelligenten Lösungen kann durch Kleinigkeiten das Tierwohl um ein Vielfaches erhöht werden. Diese Lösungen werden gemeinsam mit Experten der Landwirtschaftskammern und anhand von Best-Practice-Beispielen den Milchbäuerinnen und -bauern nähergebracht. Schärdinger unterstützt mit individueller Beratung und auch mit einem Tierwohlbonus in der Höhe von jährlich mehr als 10 Mio. €. Für die Umsetzung von Tierwohlmaßnahmen werden auch vom Landwirtschaftsministerium bis 2027 österreichweit einmalige Investitionsförderungen in der Höhe von 30 Mio. € zur Verfügung gestellt.
Tierwohlbonus im 3-Stufen ModellBereits Mitte 2019 führte Berglandmilch einen Tierwohlbonus ein, der seither stetig weiterentwickelt wurde. Dadurch werden Maßnahmen, die zur Steigerung des Tierwohls führen und über den gesetzlichen Anforderungen liegen, mit Milchgeldzuschlägen honoriert. Mit 1. Jänner 2023 wird der Bonus adaptiert, um Tierwohl und den dafür notwendigen Einsatz noch besser zu vergüten.
Die Staffelung erfolgt in drei Stufen. In Stufe 1 fallen alle Betriebe, die ihren Kühen neben der Stallhaltung an mindestens 120 Tagen eine Alpung, einen Weidegang oder einen Auslauf ermöglichen. Ein Cent Zuschlag werden für Haltung im Laufstall oder bei Kombinationshaltung mit ganzjährigem Auslauf zusätzlich ausbezahlt. Mit einem Maximalzuschlag von zwei Cent wird schließlich in Stufe 3 eine Laufstallhaltung mit ganzjährigem Auslauf oder mit mindestens 120-tägiger Weidehaltung abgegolten. Die Überprüfung der Haltungsformen erfolgt im Zuge der bestehenden Kontrollen.
Tierwohlstandard bei SchärdingerNur gesunde Kühe liefern eine gesunde Milch. Daher durften die Kühe von Schärdinger auch bisher schon hohen Komfort genießen. Sie erhalten qualitativ hochwertiges Futter, welches weder mit Glyphosat behandelt wird, noch Futterbestandteile aus Übersee, wie Soja oder Palmöl, enthält. Die Kälber werden mit reiner Vollmilch und nicht mit sogenannten Milchaustauschern gefüttert. Wasser in Trinkwasserqualität ist in Österreich eine Selbstverständlichkeit. Zudem sind die Bäuerinnen und Bauern von Schärdinger Mitglied beim österreichischen Tiergesundheitsdienst und verpflichten sich zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Antibiotika.
Berglandmilch ist das größte österreichische Milchverarbeitungs- und Vertriebsunternehmen mit acht Standorten und steht im alleinigen Eigentum von mehr als 9.000 Milchbäuerinnen und Milchbauern. Berglandmilch tritt mit so bekannten Marken wie Schärdinger, Tirol Milch, Lattella und Stainzer am Markt auf. Bäuerliche Tradition in Verbindung mit ganzheitlichem Qualitätsdenken und dem Mut neue und zukunftsweisende Wege zu gehen, spiegeln sich in vielfältigen und innovativen Produkten wider. www.berglandmilch.at
Quelle: OTS