Salzburg: Einsturzgefährdeter Schmittentunnel in Rekordzeit saniert

vonRedaktion Salzburg
JUNI 28, 2024

Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter

Letzte Vorbereitungen für die zweispurige Öffnung / Massiver Schaden an Tunneldecke behoben

(LK) Bald heißt es im Zeller Schmittentunnel wieder: Freie Fahrt in beide Richtungen. In Rekordzeit ist es gelungen, den erst Ende 2023 festgestellten schweren Schaden im Südportal zu reparieren und die Einsturzgefahr zu bannen. Derzeit finden die letzten Handgriffe und Sicherheitstests statt, sobald der Tunnel geöffnet wird, wird das Land Salzburg informieren.

Bald heißt ist im Zeller Schmittentunnel wieder: Freie Fahrt in beiden Richtungen.

Seit Herbst arbeiteten die Experten des Landes unter der Leitung von Werner David, Referatsleiter Brückenbau, und ausführende Baufirmen im Eiltempo daran, den von sechs Millionen Fahrzeugen jährlich befahrenen Tunnel wieder zu sichern und zu sanieren. Von der provisorischen Stützkonstruktion im Tunnelinneren mit massiven Baumstämmen bis zum Abtragen des meterhohen Erdreichs über dem Südportal und der Sanierung der Tunneldecke im Tunnelinneren vergingen nur wenige Monate – eine Meisterleistung. In diesen Stunden werden die letzten Handgriffe in der „Röhre“ absolviert.

Schnöll: „Gute Nachricht für den Pinzgau.“

Für Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll steht fest: „Die Öffnung des Schmittentunnels noch vor den Sommerferien ist ein lang ersehnter Moment für die Pinzgauerinnen und Pinzgauer, aber auch für die Pendler und zahlreiche Gäste der Region. Einmal mehr muss betont werden, dass nur durch die Aufmerksamkeit eines engagierten Mitarbeiters eine Katastrophe verhindert werden konnte. Für die anschließende Sanierung innerhalb von nur wenigen Monaten gebührt allen Beteiligten ein großes Dankeschön.“

Baldiges Ende der Totalsperre

Die umfangreichen Arbeiten in den letzten Monaten konnten teilweise mit der Sperre von nur einer Fahrspur verbunden werden. In den vergangenen Wochen blieb in der Folge wie berichtet keine Minute der unumgehbaren Totalsperre ungenutzt. So wurden zum Beispiel von außen rund 17.000 Kubikmeter Erdreich mit Baggern abgetragen, 1.000 Bohrlöcher mussten für die Verstärkung der Tunneldecke von innen gebohrt werden. Parallel dazu liefen immer die Vorarbeiten für die nächsten Schritte. Die Arbeiten an der Tunneldecke im Außenbereich werden noch einige Wochen dauern, haben aber keinen Einfluss auf die Verkehrsführung.

Chronologie der Ereignisse

Quelle: Land Salzburg

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