vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 14, 2022
Statements der fünf Landtagsfraktionen / Plenarsitzung morgen im Chiemseehof
(LK) „Ausbau der Elementarbildung als Schlüssel für gesellschaftliche Herausforderungen“ lautet das Thema der Aktuellen Stunde bei der morgigen Plenarsitzung des Salzburger Landtags im Chiemseehof, eingebracht von NEOS.
Die im Landtag vertretenen Fraktionen ÖVP, SPÖ, FPÖ, Grüne und NEOS übermittelten zum Thema der Aktuellen Stunde folgende Statements.
Bei der morgigen Plenarsitzung des Salzburger Landtags geht es in der Aktuellen Stunde um das Thema „Ausbau der Elementarbildung als Schlüssel für gesellschaftliche Herausforderungen“.
Rosenegger: „Land und Gemeinden investieren.“
„Die Absicherung eines qualitativ hochwertigen Kinderbetreuungsangebots in unserem Bundesland ist uns als Land Salzburg sowie den Gemeinden ein immens großes Anliegen, für das auch viel Geld in die Hand genommen wird. Die Salzburger Landesregierung treibt den stetigen Ausbau dieses Angebots seit Jahren in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Gemeinden und den privaten Trägern zügig voran und investiert hierbei nicht ,nur' in die Quantität, sondern unternimmt insbesondere auch hinsichtlich der Qualität der Kinderbetreuung wichtige Schritte“, sagt ÖVP-Abgeordnete Daniela Rosenegger.
Dollinger: „Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung notwendig.“
„Erst wenn wir einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem zweiten Lebensjahr haben, werden die Verantwortlichen aller Ebenen endlich die entsprechende Infrastruktur schaffen und den Pädagoginnen und Pädagogen die geeigneten Rahmenbedingungen und Gehälter zur Verfügung stellen. Um genügend qualifiziertes Personal für die Kinderbetreuungseinrichtungen zu haben, müsste die Ausbildungsquote schon längst erhöht werden“, so SPÖ-Abgeordnete Karin Dollinger.
Svazek: „Eltern können sich Betreuung nicht mehr leisten.“
„Der Ausbau elementarer Bildungseinrichtungen ist nicht der Schlüssel für gesellschaftliche Herausforderungen, sondern nur die Antwort darauf. Eltern können sich die Obhut ihrer Jüngsten heute nicht mehr leisten. Und müssen deshalb mehrere Jobs annehmen, um sich damit einen Krippen- oder Kindergartenplatz zu kaufen. Wer das lösen will, muss günstigen Wohnraum schaffen, das Energiepreiskarussell stoppen und mit dieser wirtschaftsfeindlichen Politik aufhören. Und auch dann kriegen wir den Personalmangel nicht in Griff. Egal, wie viele Kindergärten wir bauen“, betont FPÖ-Klubobfrau Marlene Svazek.
Humer-Vogl: „Gute Elementarbildung ist wesentlich.“
„Der Besuch einer hochwertigen Elementarbildung verbessert die kognitiven und sozial-emotionalen Fähigkeiten von Kindern nachhaltig. Diese positiven Auswirkungen lassen sich auch noch bei Jugendlichen nachweisen. Insbesondere bei Kindern, die zu Hause wenig gefördert werden, erhöhen sich die Bildungschancen durch einen Kindergartenbesuch stark. Die Verfügbarkeit guter Elementarbildung ist aber auch wesentlich, wenn es um die beruflichen Chancen von Frauen geht, die immer noch den überwiegenden Anteil an Care-Arbeit machen“, sagt Grünen-Klubchefin Kimbie Humer-Vogl.
Huber: „Investitionen in elementare Bildung wichtig.“
„Als Bildungspartei ist es für uns NEOS selbstverständlich, dass die elementare Bildung die pädagogisch wertvollste ist. In den Kinderkrippen, Kindergärten, Spielgruppen und bei Tageseltern wird das Grundfundament für den Lebensweg gelegt. Daher ist kein Euro in der Bildung so gut investiert wie im Elementarbereich“, so der Zweite Landtagspräsident Sebastian Huber (NEOS).
Beratungen mit zehn Anfragen
Die Plenarsitzung des Landtags beginnt morgen um 9 Uhr. Nach der Aktuellen Stunde folgt die Fragestunde mit acht Mündlichen sowie anschließend zwei Dringlichen Anfragen. Danach werden 13 Berichte und Anträge der Ausschüsse abgestimmt.
Landtag live im Internet
Die Tagesordnung der Haussitzung und der Ausschussberatungen stehen auf der Webseite des Landes unter www.salzburg.gv.at/landtag zur Verfügung. Die Sitzungen des Plenums des Salzburger Landtags sowie der Ausschüsse können live im Internet mitverfolgt werden. Auch auf Facebook und auf Twitter können sich Interessierte über die aktuellen Sitzungen, Themen und Schwerpunkte informieren.
Quelle: Land Salzburg