vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 16, 2022
Stipendien für junge Menschen mit Migrationshintergrund / Land fördert Initiative mit 150.000 Euro
(HP) Elf jungen Menschen mit Migrationshintergrund wird heute offiziell ihr START-Stipendium überreicht. Sie sind damit Teil einer Gruppe von aktuell 24 Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien, die in den Genuss dieser individuellen Förderung kommen. „Das Land unterstützt die Initiative mit insgesamt 150.000 Euro im laufenden und kommenden Jahr“, so Landesrätin Andrea Klambauer.
Die START-Stipendien haben eine Laufzeit von einem bis zu drei Jahren. 24 junge engagierte Menschen mit Migrationshintergrund zwischen 15 und 19 sind aktuell Empfängerinnen und Empfänger. Im Plenarsaal der Wirtschaftskammer Salzburg, die Partner der Initiative ist, werden die diesjährigen Stipendien offiziell übergeben.
Klambauer: „Chancengleichheit für alle.“
Aktuelle und ehemalige Stipendiaten, deren Eltern und Fördergeber kommen heute bei der Übergabe zusammen. „Jungen Menschen eine Zukunft zu bieten bedeutet für mich, allen Jugendlichen in Salzburg dieselben Chancen zu ermöglichen. Durch START-Stipendien haben Teenager mit Migrationshintergrund den nötigen Rückhalt, um ihre Ziele erreichen zu können. Sie werden mit ihrem ganzen Potential wahrgenommen und unterstützt“, betont Landesrätin Andrea Klambauer.
Unterstützung am Weg zur Matura
Zwei engagierte Mitarbeiterinnen kümmern sich um START Salzburg. „Unser Stipendium hilft jungen, motivierten Menschen mit Migrationsgeschichte, die eine höhere Schule besuchen, um sie auf dem Weg zur Matura zu unterstützen. Sie bekommen ein monatliches Bildungsgeld und haben die Möglichkeit, verschiedene Kurse und Workshops für ihre Persönlichkeitsentwicklung zu besuchen“, informiert START-Landeskoordinatorin Elisabeth Ramp.
STARThilfe
START unterstützt neben der intensiven Beratung und Begleitung in Bildungsfragen auch mit der Bereitstellung von Materialien wie zum Beispiel einer Laptop-Ausstattung. Es wird auch die Möglichkeit geboten, Firmen und Ausbildungsbetriebe kennenzulernen sowie sich mit anderen jungen Menschen in einer ähnlichen Lebenssituation zu vernetzen.
Von Donetsk nach Salzburg
Mariia Karpova aus dem ukrainischen Donetsk ist eine der Stipendiatinnen: „Ich ging ganz normal zur Schule, verbrachte die Wochenenden mit meinen Freunden, hatte vor, die Matura zu machen und danach Jus zu studieren“. Der russische Angriff auf ihre Heimat vereitelte dieses Vorhaben und führte sie über Kiew nach Salzburg. „Ich möchte jetzt ordentlich Gas geben, um alles aufzuholen, was ich verpasst habe. Aber dafür muss ich jetzt so schnell wie möglich die Sprache lernen“, ist für Mariia klar.
Quelle: Land Salzburg