vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 21, 2022
Graz
Um die Auswirkungen der Energiepreiserhöhungen auf einkommensschwache Haushalte möglichst gering zu halten, wurde bereits im Herbst 2021 in Abstimmung mit dem Sozialamt der Stadt Graz und der Caritas ein Härtefallfonds eingerichtet. Dieser wurde immer wieder aufgestockt und umfasst mittlerweile ein Volumen von einer Million Euro. „Viele Menschen wissen nicht mehr, wie sie ihre Energierechnungen bezahlen sollen. Dank der weiteren Aufstockung des Härtefallfonds erhalten nun noch mehr Grazer:innen unbürokratische finanzielle Unterstützung", so Bürgermeisterin Elke Kahr über das Hilfsangebot.
Anspruchsberechtigt sind alle Haushalte in Graz, deren Einkommen unter der aktuellen Armutsgefährdungsschwelle nach der EU-SILC 2020 Erhebung liegt und von der Energie Graz mit Fernwärme, Strom oder Gas beliefert werden. Grazer:innen, die eine gültige Sozial-Card besitzen oder von den Radio- und Fernsehgebühren befreit sind, fallen jedenfalls darunter. Die maximale Höhe an Unterstützungsleistung aus dem Härtefallfonds beträgt 800 Euro.
Die Vergabe und Auszahlung erfolgt direkt über das Sozialamt der Stadt Graz und die Caritas. Die wichtigsten Informationen dazu und weitere Unterstützungsleistungen sind auf der Website der Energie Graz unter https://www.energie-graz.at/fragen zu finden.
„Energie gegen Armut“-Spenden werden heuer verdreifacht
Aufgrund der besonderen Situation in diesem Jahr, hat sich die Energie Graz dazu entschlossen, die Spenden, die im Rahmen der Aktion „Energie gegen Armut" getätigt werden, anstatt wie bisher zu verdoppeln, heuer zu verdreifachen. Die Spendeninitiative „Energie gegen Armut" wurde bereits 2015 von der Energie Graz, gemeinsam mit der Caritas und dem Sozialamt der Stadt Graz, ins Leben gerufen. Seit Beginn der Aktion konnten in Summe rund 225.000 Euro gespendet werden. Rund 800 Grazer Haushalte wurden im Rahmen der Aktion bereits unterstützt.
„Soziales Engagement ist uns seit jeher ein großes Anliegen. Mit den in diesem Jahr verdreifachten Spendengeldern wird nicht nur direkt geholfen, durch die Unterstützung der Anschaffung energiesparender Geräte kann ein langfristiger Einspareffekt erreicht werden", so Boris Papousek und Werner Ressi, die Geschäftsführer der Energie Graz.
„Seit vielen Jahren steht uns die Energie Graz bei der Hilfe für Menschen zur Seite, die Schwierigkeiten haben, ihre Energiekosten aufzubringen. Gerade jetzt ist die Verdreifachung dieser Hilfen eine große Unterstützung, für die wir sehr dankbar sind. Denn die Spenden kommen genau dort an, wo sie am dringendsten benötigt werden," so Nora Tödtling-Musenbichler, Direktorin der Caritas Steiermark.
Personen, die Unterstützung benötigen, können sich direkt an das Sozialamt oder die Caritas wenden.
Sozialamt der Stadt Graz Referat für Sozialunterstützung Schmiedgasse 26, 8010 Graz Erstberatungshotline: +43 316 872-6344 (Montag- Donnerstag 8:00 - 15:00 Uhr; Freitag 8:00 - 12:00 Uhr) E-Mail: sozialunterstuetzung@stadt.graz.at
Caritas Steiermark Beratungsstelle zur Existenzsicherung (BEX) Mariengasse 24, 8020 Graz Tel: +43 316 8015-300 E-Mail: existenzsicherung@caritas-steiermark.at
Quelle: Stadt Graz