vonRedaktion Salzburg
JÄNNER 03, 2022
LR.in Schaar: Energiebuchhaltung ermöglicht eine effiziente Energiesteuerung in den Gemeinden und reduziert so die Kosten – nun auch für KEM- und KLAR!-Gemeinden kostenlos
Klagenfurt (LPD). Viele Gemeinden in Kärnten setzen mittlerweile auf Energiebuchhaltung. „Sie erkennen die zahlreichen Vorteile. Durch Energiebuchhaltung kann der Energieverbrauch eines Gebäudes oder eines Fuhrparks systematisch aufgezeichnet und ausgewertet werden. Schwachstellen werden aufgedeckt und mit Hilfe von Beratungsleistungen des Landes Kärnten, z. B. mit dem Regionalprogramm ,ökofit Kärnten‘, werden Optimierungsmaßnahmen abgeleitet und umgesetzt“, so Energie- und Umwelt-Landesrätin Sara Schaar. Die Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Südkärnten initiierte ein eigenes Programm zur Energiebuchhaltung, das vom Land Kärnten weiterentwickelt und den e5-Gemeinden kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. „Neu ist, dass auch Kommunen, welche am KEM- oder KLAR!-Programm der Klimawandel-Anpassungsregionen teilnehmen, das Online-Tool kostenlos nutzen können“, erklärt Schaar. „In Summe sind das 106 Gemeinden in Kärnten, welche an einem der drei Klimaschutzprogramme des Landes Kärnten teilnehmen.“
Erfahrungen zeigen, dass alleine die Einführung einer Energiebuchhaltung dazu führt, dass sich energiebewussteres Verhalten einstellt – und dadurch der Energieverbrauch sinkt. Durch die Auswertung der Daten lassen sich Energie-Einsparpotentiale finden und die Effizienz von gesetzten Maßnahmen (z. B. Heizungstausch, Sanierung der Bauhülle) kontrollieren. Eine Energiebuchhaltung in der Gemeinde ist auch ein Bekenntnis zum Umweltschutz. „Sie zeigt, dass der Kommune Umweltschutz und Kosteneinsparungen ein Anliegen sind“, so Schaar.
Energiebuchhaltung zahlt sich also aus! „Sie ermöglicht eine effiziente Energiesteuerung in den Gemeinden, eine Minimierung der Kosten und ist ein Beitrag zum Klimaschutz“, so Schaar.
Das Online-Tool energiebuchhaltung.com erfasst automatisiert Smart-Meter-Daten zum Stromverbrauch unabhängig vom Energie-Lieferanten automatisiert, digitale Verbrauchsdaten stehen somit tagesaktuell zur Verfügung. Ist kein Smart Meter vorhanden, kann der Zählerstand via Smartphone-App und QR-Code am Zähler einfach direkt abgelesen und eingegeben werden. Auch die Erfassung von Wasser- und Fernwärme- sowie Kraftstoffverbrauch wird künftig möglich sein. Das Tool wird ständig weiterentwickelt.
Weitere Informationen: Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 8 – Umwelt, Energie und Naturschutz, 050 536 18810, energiebuchhaltung@ktn.gv.at
Quelle: Land Kärnten