vonRedaktion Salzburg
AUGUST 01, 2023
Aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften von Zoll und Polizei am Flughafen Wien-Schwechat konnte im Dezember 2022 eine Postsendung aus Spanien mit 10 kg Cannabisharz abgefangen werden.
Das Paket war an einen unbeteiligten Friseurladen in Wien adressiert. Durch die Ermittlungen der Kriminalisten des Stadtpolizeikommandos Schwechat, Fachbereich Grenzpolizeilicher Kriminaldienst, konnte der Abholer auf frischer Tat betreten werden. Der 24-jährige Mann aus 1150 Wien wurde am 22. Dezember 2022 von Bediensteten des Stadtpolizeikommandos Schwechat gemeinsam mit der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität des Landeskriminalamtes Niederösterreich in dem Friseursalon vorläufig festgenommen, als dieser das Paket abholen wollte. Der 24-Jährige ist verdächtig und geständig, das Suchmittel selbst in Spanien gekauft und per Post versendet zu haben.
Weitere 10 kg Cannabisharz konnten aufgrund der von den Kriminalisten des Stadtpolizeikommandos Schwechat geführten Ermittlungen in Zürich (Schweiz) sichergestellt werden. Diese Sendung konnte ebenso dem 24-Jährigen zugeordnet werden.
Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg wurde der Beschuldigte wegen Verdacht des Suchtgifthandels in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.
Am 4. April 2023 konnten bei den durch Zoll und Polizei geführten Schwerpunktkontrollen am Flughafen Wien-Schwechat, unter Mithilfe des Zoll-Diensthundes "Pero", 560 Gramm Cannabisharz aufgefunden und sichergestellt werden.
Die Paketsendung war an eine Wohnung in Wien, 22. Bezirk adressiert. Bei der Zustellung gelang es, einen Beschuldigten der vorerst unbekannten Tätergruppierung – einen 21-jährigen Mann aus Wien 1220 Wien – festzunehmen. Bei einer gerichtlich angeordneten Hausdurchsuchung wurde eine geringe Menge Cannabiskraut sowie Suchtmittelutensilien sichergestellt.
Weitere akribische Ermittlungen führten die Suchtmittelfahnder des Stadtpolizeikommandos Schwechat, Fachbereich Grenzpolizeilicher Kriminaldienst, zu einer Wohnung in 1050 Wien. Diese Wohnung soll als Hauptumschlagplatz für die Tätergruppierung gedient haben. Bei einer Hausdurchsuchung in den Nachtstunden von 4. auf 5. April 2023 konnten durch den eingesetzten Polizeidiensthund "Pitt" des Stadtpolizeikommandos Schwechat insgesamt 13 kg Suchtgift in Form von Cannabis vorgefunden und sichergestellt werden. Außerdem wurden diverse Utensilien zur Abwicklung von Suchtgifthandel und ein vierstelliger Bargeldbetrag sichergestellt.
In der Wohnung bzw. vor der Wohnung wurden im Zuge der Hausdursuchung am 4. April 2023 insgesamt fünf männliche Beschuldigte – zwei 18-Jährige aus 1060 Wien, ein 19-Jähriger aus 1040 Wien, ein 21-Jähriger aus St. Pölten und ein 29-Jähriger aus 1050 Wien – von den einschreitenden Polizistinnen und Polizisten des Stadtpolizeikommandos Schwechat sowie des Landeskriminalamtes Niederösterreich, Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität, vorläufig festgenommen.
Der Straßenverkaufswert der 13 kg Cannabisharz bzw. -kraut beträgt zumindest 130.000 Euro.
Die Anbahnung des Suchtmittelverkaufs soll von der ausgeforschten Tätergruppierung hochprofessionell über verschiedenste soziale Medien abgewickelt worden sein.
Die Ermittlungen zu den Abnehmern, die weit über den Wiener Raum hinaus gehen, sind noch im Gange.
Vier der festgenommenen Beschuldigten wurden wegen Verdacht des Suchtgifthandels in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert; zwei von ihnen – die beiden 18-Jährigen – wurden der Staatsanwaltschaft Wien angezeigt.
Quelle: LPD Niederösterreich