Innsbruck: Erfolgreiche Zusammenarbeit im klimafitten Wald an der Nordkette

vonRedaktion International
MAI 23, 2022

Foto: Rike Barkmann

Im Rahmen des Interreg-Projekts KlimaAlps wurde im klimafitten Wald an der Nordkette ein KlimaTop errichtet. Für die Umsetzung des Lernortes zum Klimawandel wurden der Naturpark Karwendel und der Landesforstdienst Tirol von der Stadt Innsbruck unterstützt. Zusätzlich zu den bereits fertiggestellten KlimaTopen wird im Projekt eine KlimaPädagogInnen Ausbildung erarbeitet. Bei der Durchführung des Moduls „Bergwald im Klimawandel“ wird die erfolgreiche Kooperation fortgeführt.

Klimafitter Wald an der Nordkette


Steigende Temperaturen, Trockenperioden und ein vermehrtes Auftreten von Extremereignissen – der Klimawandel zeigt sich auch in unserer Heimat immer deutlicher. In der Forstwirtschaft bringt er viele Herausforderungen mit sich. „Vor allem in tiefen Lagen gerät die Fichte durch den Klimawandel zunehmend in Bedrängnis. Aus diesem Grund wurde von der Stadt Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem Landesforstdienst Tirol der klimafitte Stadtwald am Brunnelboden gepflanzt. Auf dem Standort an der Nordkette direkt unterhalb des Rechenhofs wurde der Fichtenbestand 2014 durch unterschiedliche Laubbaumarten ersetzt, die voraussichtlich besser mit den zukünftigen Bedingungen zurechtkommen werden“ erklärt Vize-Bürgermeister Hannes Anzengruber.


KlimaTop zeigt Klimawandelfolgen im Wald


Im Rahmen des Interreg-Projekts KlimaAlps ist am Brunnelboden ein KlimaTop entstanden, in dem die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Bergwald näher erkundet werden können. Mit dem dazugehörigen Begleitheft kann man bereits auf dem Weg zum KlimaTop in das spannende Thema einsteigen. Vor Ort laden unterschiedliche Stationen zur Auseinandersetzung mit den Folgen des Klimawandels und zum Entdecken des klimafitten Bergwaldes ein. Das KlimaTop wurde vom Naturpark Karwendel und dem Landesforstdienst Tirol entwickelt und mit Unterstützung des Amtes für Wald und Natur der Stadt Innsbruck errichtet. „Das Pressemitteilung des Naturpark Karwendel am 20.05.2022 KlimaTop liegt in einem von vielen Wanderern und Erholungssuchenden frequentierten Bereich der Nordkette. Damit hoffen wir, Aufmerksamkeit für dieses hochaktuelle Thema zu erregen – nicht zuletzt dank der überdimensionalen Borkenkäfer-Skulptur.“ erläutert Anton Heufelder, stellvertretender Geschäftsführer vom Naturpark Karwendel, mit einem Augenzwinkern.


Weiterführung der Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts KlimaAlps
Im Projekt KlimaAlps sind an Standorten in Tirol, Oberösterreich und Bayern weitere KlimaTope entstanden. In Tirol lädt das KlimaTop am Wildsee bei Seefeld zur Auseinandersetzung mit dem Thema „Moore im Klimawandel“ ein. Zudem kann rund um die Berliner Hütte erforscht werden, wie der Klimawandel sich auf das Hochgebirge auswirkt. Über zehn Institutionen sind an KlimaAlps beteiligt und erarbeiten momentan gemeinsam eine KlimaPädagogInnen Ausbildung, die im September 2022 starten wird. Für das Modul „Bergwald im Klimawandel“ der Ausbildung werden der Naturpark Karwendel, das Land Tirol und die Stadt Innsbruck die erfolgreiche Zusammenarbeit fortführen. Das Land Tirol unterstützt KlimaAlps mit der Nationalen Kofinanzierung als Fördergeber. Klimaschutzlandesrätin, LHStvin Ingrid Felipe: „Die Auswirkungen des Klimawandels sehen wir am augenscheinlichsten an den Veränderungen in unserer vertrauten Natur. Die KlimaTope zeigen beispielhaft lokale klimabedingte Auswirkungen auf die Natur und was es braucht, um diesen Entwicklungen entgegenzusteuern. Die KlimaTope sind künstlerisch gestaltete Informationsinseln und zugleich aber auch Warnhinweis, dass wir mit Klima und Natur sorgsam umgehen sollen.“


Ansprechpartner


Anton Heufelder, anton.heufelder@karwendel.org, 0664 88446225
Pressemitteilung des Naturpark Karwendel am 20.05.2022
Projektdaten „KlimaAlps – Klimawandel sichtbar machen“
Laufzeit: 01.07.2019 – 30.06.2022
Förderprogramm: INTERREG V-A Österreich-Bayern 2014-2020, Europäischer Fonds für
Regionale Entwicklung (EFRE)
Projektnummer: AB 248
Gesamtkosten: 821.880,76 €
EFRE Fördersumme: 616.410,57 €


Die Projektpartner


· Bürgerstiftung Energiewende Oberland (Projektleitung)
· Naturpark Karwendel (Projektpartner)
· Landkreis Garmisch-Partenkirchen, Klimaschutzmanagement und
Tourismusverband ZugspitzRegion (Projektpartner)
· Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (Projektpartner)
· Universität Innsbruck (Projektpartner)
· Klimabündnis Oberösterreich (Projektpartner)


Quelle: Stadt Innsbruck

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