vonRedaktion Salzburg
MÄRZ 26, 2022
Danninger, Eichtinger: Kooperationsprojekt von Haus der Digitalisierung
Während das Haus der Digitalisierung in Tulln täglich wächst, um seine Besucher bereits Anfang 2023 begrüßen zu können, werden in Tulln auch laufend zukunftsweisende digitale Pilotprojekte initiiert. „In der kommenden Saison der Garten Tulln wird ein gemeinsames Pilotprojekt gestartet: Im neuen Schaugarten ‚Erdenreich‘ trifft traditionelle Gartenarbeit auf Digitalisierung. Damit entsteht in der ‚Natur im Garten‘ Erlebniswelt ein weiteres Highlight für die zahlreichen Besucher. Die im Garten gesammelten Erfahrungen und Daten sollen ab 2023 auch im Haus der Digitalisierung erlebbar werden. In Tulln werden wir also die Digitalisierung zum Blühen bringen“, freut sich Digitalisierungs- und Tourismuslandesrat Jochen Danninger.
Für Landesrat Martin Eichtinger ist das gemeinsame Projekt ein logischer Entwicklungsschritt: „Digitalisierung begleitet uns im gesamten Leben, so auch beim ökologischen Gärtnern. Der neue Schaugarten ‚Erdenreich‘ soll vorzeigen, wie digitale Lösungen die Pflege eines Gartens unterstützen können. Denn für die Garten Tulln sind gärtnerische Innovationen Teil ihres Selbstverständnisses. Die praktische Anwendung der Digitalisierung in Gärten wird in Niederösterreich als große Chance und Ergänzung bisher angewandter Kulturtechniken verstanden.“
Christoph Pasching, Head of Digital Solutions Brantner, meinte: „Ziel ist die Darstellung der Synergien zwischen klassischem ‚Garteln‘ und modernen digitalen ‚Helferlein‘. Die Besucher sollen spielerisch an die Integration von unterstützenden nachhaltigen Technologien herangeführt werden. Sanft in den Garten eingebettete Technologien können zeigen, wie man seinen Garten zukunftsorientiert anlegen kann, um damit Wasser zu sparen bzw. um mit ‚green solutions‘ natürliche Oasen zu schaffen.“
Anwendungen und Highlights 2022 sind Farmbot auf einem Hochbeet (sät, jätet, gießt und erntet selbstständig – geleitet von diversen Sensorparametern) sowie zahlreiche Sensoren, die unterschiedlichste Daten liefern wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Regenmenge, Bodenfeuchte, Windstärke, Füllstände von Behältern u.v.m. Dazu gibt es diverse Anordnungen, die den Unterschied zwischen „normaler“ Erde und mit Kompost vermischter Erde illustrieren sowie Daten-Darstellung auf einem Outdoor Display.
Tulln, die Gartenstadt des Landes, soll zunehmend zur digitalen Stadt werden und zur „Green Smart City" aufblühen. Digitalisierung und Technik sollen dazu beitragen, die Lebensqualität weiter zu steigern. „So setzt Tulln in Zukunft auch verstärkt auf LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) zur Datenübertragung. Mit dieser Technologie wird es möglich, hunderte Sensoren innerhalb eines Netzwerkes zu verwalten und so eine Vielzahl von ‚Internet of Things‘-Anwendungsfällen zu verbinden. Pilotprojekte wie ‚Erdenreich‘, das ebenfalls auf LoRaWAN setzt, helfen uns, Erfahrungen zu sammeln und die Bevölkerung von den Anwendungen zu begeistern“, so Bürgermeister Peter Eisenschenk.
Quelle: Land Niederösterreich