vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 27, 2020
„Wenn nichts ist wie bisher" - Veränderungen als Herausforderung
Graz, am 26. September 2020.- Der Salon als Ort der Aufklärung und freien Bildung ging in der Renaissance von Italien aus und verbreitete sich in ganz Europa. Das Bildungshaus Schloss St. Martin greift diese Tradition erstmalig auf und lädt am Montag, den 28.9.2020 um 18 Uhr zum ersten Salongespräch.
Zu Gast ist Katharina Purtscher-Penz, ärztliche Leiterin der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am LKH Graz und Mitbegründerin des Kriseninterventionsteams des Landes Steiermark. Im Gespräch mit Bildungshausleiterin Anna Thaller geht sie der Frage nach, was wir durch Krisen verlieren und was wir aus ihnen gewinnen. Die Corona-Krise führt zu Ängsten und Zweifeln, Unsicherheiten und Mehrbelastungen. Sie regt aber auch einen gesellschaftlichen Diskurs darüber an, wie jeder für sich und wir als Gemeinschaft Werte definieren, Bedeutungen zuweisen und Prioritäten festlegen. Daraus können Utopien und neue Wege entstehen, die allen Widrigkeiten zum Trotz auch Zuversicht und Mut verleihen. In der Einsicht, dass jeder „verletzlich" ist, liegt zugleich die Chance, uns gegenseitig zu stärken und zu schützen. Dieses Verständnis von Gemeinschaft kann dazu beitragen, eine tiefe Achtsamkeit gegenüber den Herausforderungen der Krise zu gewinnen. Katharina Purtscher-Penz ist eine führende Expertin im Umgang mit Krisen. Im Salon wird sie über ihre Erfahrungen und Begegnungen in Krisensituationen sprechen und von den Strategien, die Eltern und Lehrkräfte mit Kindern und Jugendlichen anwenden können.
Zehn Gäste werden vor Ort mit dabei sein. Weiters wird das Gespräch auf der Website des Bildungshauses www.schlossstmartin.at gestreamt und Interessierte können gerne kostenlos mit dabei sein.
Quelle: Land Steiermark