Erstmals Datenträger-Spürhunde bei der österreichischen Polizei

vonOTS
NOVEMBER 17, 2024

Foto: Michael Dietrich

Spürhunde mit Spezialausbildung finden versteckte Datenträger wie USB-Sticks oder Mobiltelefone

Spürhunde sind mit ihrem hocheffektiven Geruchssinn ein starker Partner für die Polizei. Da es mittlerweile kaum eine Straftat ohne eine elektronische Komponente - etwa einem Mobiltelefon - gibt, ist das Finden und Sicherstellen von Beweismitteln auf Datenträgern kriminalpolizeilich unumgänglich. Die neu ausgebildeten Datenträger-Spürhunde sind auf genau diese Spür-Tätigkeit spezialisiert. Ein wichtiger Ermittlungsbereich, wo diese Hunde zum Einsatz kommen, sind Darstellungen von sexuell missbrauchten Kindern.

„Diese neu ausgebildeten Spürhunde sind für die Ermittlerinnen und Ermittler eine wichtige Unterstützung im Kampf gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern im Internet“, sagte Innenminister Gerhard Karner.

Zusammenarbeit mit Bayern

Datenträger weisen oft eine geringe Größe auf oder werden als Alltagsgegenstände wie Lippenstifte, Kugelschreiber oder Feuerzeuge getarnt. Um die versteckten Gegenstände zu finden, erfordert es neue Wege zur Suche. Deshalb wurden gemeinsam mit der bayrischen Landespolizei in den vergangenen Monaten zwei Datenträgerspürhunde für die österreichische Polizei in einer knapp zehnwöchigen Ausbildung abgerichtet, die nun in Oberösterreich stationiert sind.

Seit dem Spätsommer gibt es den Probebetrieb zum Einsatz dieser Datenträgerspürhunde. Die Ausbildung von zehn weiteren Tieren ist in Planung. Der Einsatz von speziell ausgebildeten Hunden soll Erleichterungen bei der Sicherstellung von Beweismitteln bringen, vor allem im Hinblick auf sexuellen Missbrauch von Kindern online.

Quelle: OTS

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