vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 17, 2022
Orkanartige Sturmböen führten am Donnerstag zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen. In der Gemeinde Raabs an der Thaya stürzte ein Baum auf das Dach eines Beherbergungsbetriebs und ein Baum fiel auf eine Garage. Verletzt wurde zum Glück niemand. Über 80 Feuerwehrleute standen im Einsatz.
Mit Böen von bis zu 95 km/h fegte das Sturmtief "Ylenia" über den Bezirk Waidhofen an der Thaya hinweg. Bereits in der Früh kam es zu ersten Feuerwehreinsätzen wegen umgestürzter Bäume. Der Einsatzschwerpunkt lag in den Gemeinden Raabs an der Thaya, Karlstein an der Thaya und Groß Siegharts.
In der Gemeinde Karlstein an der Thaya prallte ein PKW-Lenker gegen einen auf der Fahrbahn liegenden Baum. Das Fahrzeug wurde erheblich beschädigt, der Lenker blieb unverletzt.
Auf der B36 bei Eschenau (Gemeinde Vitis) wehte der Wind einen unbeladenen Autoanhänger um. Die Mitglieder der Feuerwehr Eschenau konnte in Zusammenarbeit mit dem Streckendienst der Straßenmeisterei den Anhänger wieder auf die Räder stellen. Der Planenaufbau vom Anhänger wurde anschließend abmontiert und der Lenker konnte seine Fahrt fortsetzen.
Um die Mittagszeit wurden die Feuerwehren Liebnitz und Raabs an der Thaya zu einem örtlichen Hotelbetrieb gerufen. Ein Baum stürzte auf das Dach des Restaurants, der Stamm brach in der Mitte ab und Teile davon fielen in den Innenhof. Die Feuerwehren führten Sicherungsarbeiten durch, damit keine unmittelbare Gefahr mehr bestand. Die Baumreste werden in den kommenden Tagen von einem Privatunternehmen entfernt. Nachdem der Betrieb wegen Umbauarbeiten geschlossen ist, waren keine Gäste vor Ort. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Bereits am Vormittag fiel ein Baum auf ein Garagendach in Raabs an der Thaya, auch hier entfernte die Feuerwehr Teile des Baumes.
Am Nachmittag stürzte in Frühwärts (Gemeinde Gastern) ein Baum auf ein Wohnhaus. Auch hier standen die freiwilligen Helfer im Einsatz.
In den Gemeinden Raabs an der Thaya, Karlstein an der Thaya, Groß Siegharts, Vitis, Gastern und Kautzen waren insgesamt 13 Feuerwehren mit über 80 Mitgliedern eingesetzt.
Am Vormittag wurde die Bereichsalarmzentrale im Feuerwehrhaus Waidhofen/Thaya besetzt, um die Landeswarnzentrale in Tulln zu entlasten. Die Feuerwehrnotrufe wurden direkt in Waidhofen entgegengenommen und die Feuerwehren alarmiert.
Quelle: Bezirksfeuerwehrkommando Waidhofen an der Thaya