vonRedaktion Salzburg
JULI 13, 2024
Foto: LPD Kärnten/Bauer
LH Kaiser bei Diskussion mit EU-Kommissar Hahn und WKK-Präsident Mandl: Um global Gehör zu finden, brauchen wir eine auf unseren tradierten Werten aufbauende supranationale Politik
KLAGENFURT LAND. Im see:PORT in Pörtschach am Wörthersee diskutierten gestern, Freitag, Landeshauptmann Peter Kaiser, EU-Kommissar Johannes Hahn und WKK-Präsident Jürgen Mandl über die Europäische Union und die Rolle Kärntens innerhalb der europäischen Gemeinschaft.
Europareferent LH Kaiser bezeichnete die Europäische Union als weltweit bestfunktionierende supranationale Gemeinschaft. Es gelte die Aufmerksamkeit auf das Gemeinsame zu lenken, anstatt das Trennende hervorzuheben. „Um global Gehör zu finden, brauchen wir eine auf unseren tradierten Werten aufbauende supranationale Politik“, betonte Kaiser. Welche Vorteile die EU mit sich bringt, verdeutlichte der Landeshauptmann unter anderem anhand der EU-Förderungen, die bisher nach Kärnten geflossen sind. „Referatsübergreifend sind rund drei Milliarden Euro nach Kärnten geflossen. Durch diese Gelder wurde nicht nur der Wirtschaftsraum gestärkt, sondern auch länderübergreifende Projekte umgesetzt“, erläuterte Kaiser und verwies in diesem Zusammenhang auf die gute Zusammenarbeit im Ausschuss der Regionen.
EU-Kommissar Hahn erinnerte, dass sich die Welt in den vergangenen Jahren weiterentwickelt hat. „Während wir uns bisher innereuropäischen Angelegenheiten gewidmet haben, gilt es nun sicherzustellen, dass unsere Stimme als Europäer auch global gehört wird“, sagte Hahn. Für den EU-Kommissar ist Kärnten ein leuchtendes Beispiel dafür, was mit länderübergreifender Zusammenarbeit zu erreichen ist.
WKK-Präsident Jürgen Mandl rückte ebenfalls die Vorteile der EU in den Vordergrund. Konkret sprach der Präsident die Koralmbahn und den damit entstehenden Wirtschaftsraum im Süden Österreichs sowie die Rolle des europäischen Binnenmarktes für die Kärntner Wirtschaft an.
Quelle: Land Kärnten