vonRedaktion Salzburg
MAI 20, 2024
LH Kaiser: EUSALP-Treffen von Vertretern aus 7 EU-Staaten und 48 Regionen findet 2025 in Kärnten statt - Europa und Europäische Union finden buchstäblich überall statt
KLAGENFURT. Österreich und das Fürstentum Liechtenstein übernehmen 2025 gemeinsam die Präsidentschaft der Europäischen Strategie für den Alpenraum (EUSALP). Kärnten wird dabei maßgeblich involviert sein, wird unter anderem Inhalte, Ziele und Meilensteine mit ausarbeiten. Auch eines der offiziellen Treffen, ein sogenanntes Executive Board Meeting, wird in Kärnten stattfinden. Das teilte EU-Referent Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Samstag, mit. Das Kollegium der Landesregierung wird sich in seiner Sitzung kommenden Dienstag damit befassen.
„Kärnten wird damit nicht nur Austragungsort eines der für die Zukunft Europas, seiner Regionen und seiner Bevölkerung wichtigsten Treffens. Wir haben damit einmal mehr auch die Gelegenheit uns, unsere Land und seine Stärken einer europäischen Öffentlichkeit zu präsentieren. Außerdem zeigen wir damit, dass Europa, die Europäische Union, buchstäblich überall stattfindet – vor allem auch dort, wo die Menschen direkt davon profitieren. Gerade dafür muss noch viel mehr positives Bewusstsein geschaffen werden“, so Kaiser.
EUSALP befasse sich vor allem mit den wichtigen Themen Wirtschaftswachstum und Innovation, Mobilität und Anbindung sowie Umwelt und Energie. „Es geht also buchstäblich um die Zukunft. Sieben Staaten und 48 Regionen arbeiten im Rahmen von EUSALP eng zusammen“, erklärt und betont der Landeshauptmann. Er wiederholt außerdem seinen Appell, am 9. Juni 2024 zur Europawahl zu gehen und selbst mitzubestimmen.
Im Rahmen der österreichisch-liechtensteinischen EUSALP-Präsidentschaft wird Kärnten den Fokus insbesondere auf das Thema Energiewende legen. Ziel ist es, die Entwicklung und Etablierung von erneuerbaren Energieträgern wie Wasserkraft, Wasserstoff, Photovoltaik, Windkraft und Biomasse zu unterstützen. Kärnten geht es dabei vor allem um eine regional unabhängige und sichere Umsetzung des Europäischen Green Deals im Alpenraum. Auch das Thema Stärkung von Resilienz, also Blackout-Vorsorge, soll bearbeitet werden. „Wir können damit Kärntens vielfältige Kompetenzen nachhaltig international präsentieren“, so Kaiser.
Wichtige Partner bei der Kärntner Themensetzung sind das Land Vorarlberg sowie das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft. Vom Land Salzburg kommt der thematische Schwerpunkt Kreislaufwirtschaft im Bausektor und vom Land Tirol der Schwerpunkt Mobilitätswende im Alpenraum. Auch das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten ist eingebunden.
Quelle: Land Kärnten