vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 14, 2023
Die Stadt Wien bewirbt sich für den Titel der Europäischen Demokratie-Hauptstadt („European Capital of Democracy“ – ECoD). Neben Wien befinden sich sieben weitere Städte im Bewerbungsverfahren für diesen Titel, der 2022 – im ersten Jahr seiner Vergabe – an Barcelona vergeben wurde. Aktuell besuchen Vertreter*innen der ECoD Expert*innenjury die einzelnen Städte, um sich ein Bild der Bewerbungen vor Ort zu machen – so auch am Donnerstag, den 12. Oktober, in Wien.
Bürgermeister Michael Ludwig, Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky, Sozialstadtrat Peter Hacker und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler haben die Mitglieder der Expert*innen-Jury, Bruno Kaufmann und Amina Krvavac, sowie Vertreter*innen der ECoD gemeinnützigen GmbH im Roten Salon im Rathaus empfangen. Dabei wurde eine breite Palette an Partizipationsprojekten und Initiativen aus allen Politikbereichen von Gesundheit über Umwelt und Klima bis hin zu Bildung und Kultur präsentiert.
„Wien bietet umfangreiche Möglichkeiten für die Bewohnerinnen und Bewohner, ihr Wohn- und Lebensumfeld mitzugestalten. Im Rahmen unserer Bewerbung als Europäische Demokratie-Hauptstadt wollen wir erfolgreiche Beteiligungsprojekte international vor den Vorhang holen, aber auch neue Initiativen vorstellen, mit denen wir die Demokratie in Wien weiterentwickeln“, betont Bürgermeister Michael Ludwig.
Eine dieser Initiativen ist der Aufbau einer zentralen Anlauf-, Koordinierungs- und Vernetzungsstelle – eines sogenannten „Hubs“ – für Demokratie und Beteiligung. „Wir haben in Wien viel Erfahrung und mehrfach ausgezeichnete Best-Practice-Beispiele im Bereich der Partizipation. Aber neue Herausforderungen brauchen auch neue Strategien. Wir möchten daher mit dem Demokratie-Hub einen Ort kreieren, an dem wir vorhandene Kompetenzen vernetzen, aber auch die Zukunft der Demokratie in Wien weiterdenken und weiterentwickeln“, sagt Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky.
Vor dem offiziellen Empfang führte die ECoD-Fachjury bereits Arbeitsgespräche Stadtrat Czernohorszky sowie Vertreter*innen der Regierungs- und Oppositionsparteien. Darüber hinaus fand ein Treffen mit Vertreter*innen der Zivilgesellschaft und politischen Expert*innen statt.
Im Rahmen eines Stadtspaziergangs erhielten die Expert*innen zudem Einblicke in unterschiedliche Projekte, die einen wertvollen Beitrag zur Partizipation und Mitbestimmung in Wien leisten. Der Schwerpunkt lag auf drei Projekten: dem Kulturlabor im Gemeindebau, dem Wiener Klimateam und der Wiener Kinder- und Jugendmillion.
Mit der Bewerbung zur Europäischen Demokratiehauptstadt ist Wien Teil des internationalen ECoD Städte-Netzwerks geworden und profitiert damit von einem Erfahrungsaustausch über die Stadtgrenzen hinaus und der Zusammenarbeit im Netzwerk. Mehr Infos dazu gibt es unter: https://capitalofdemocracy.eu/.
Die UIV Urban Innovation Vienna GmbH, ein Unternehmen der Wien Holding, ist die Klima- und Innovationsagentur der Stadt Wien und begleitet die Stadt Wien bei der Bewerbung als Europäische Demokratiehauptstadt.
Quelle: Stadt Wien