Wien: Eva Fischer ist die neue Leiterin des Medienkunstfestivals der Stadt

vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 11, 2020

Wien

Umsetzung des Festivals in den Jahren 2021/22

Das Konzept „CIVA – Contemporary Immersive Virtual Art Festival“ der erprobten Festivalorganisatorin Eva Fischer (sound:frame. Verein zur Förderung der Interkreativität) erhält den Zuschlag für die Umsetzung des Medienkunstfestivals der Stadt Wien in den Jahren 2021 und 2022. Die erfahrene Kuratorin und künstlerische Leiterin zahlreicher Medienkunstveranstaltungen konnte den unabhängigen Fachbeirat von ihrem Konzept überzeugen. Das Gesamtbudget für die Umsetzung von zwei Festivaljahren beträgt insgesamt 300.000 Euro.

Das erste Festivaljahr 2021 steht unter dem Motto „Social Distancing – Virtual Bonding“. Das zweite Festivaljahr 2022 dreht sich folglich um die Frage: „Viral World – How Viral Phenomena Shape Our Lives“. Das Medienkunstfestival 2021/22 soll einen Raum bieten, um gesellschaftliche Krisenphänomene vor dem Hintergrund queer-feministischer, kapitalismuskritischer und Diversität verpflichteter Theorieansätze zu untersuchen.

„Ich freue mich, dass die Wahl auf Eva Fischer gefallen ist. Die Kunsthistorikerin, Kuratorin, Visualistin und Gründerin des sound:frame-Festivals erfüllt alle Anforderungen, die das Medienkunstfestival mit sich bringt. Sie ist im Bereich der Medienkunst nicht nur österreichweit, sondern auch international bestens vernetzt, überzeugt durch Know how in Theorie und Praxis und vermag auch ein breit aufgestelltes Publikum anzusprechen und zu begeistern“, betont Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler.

Beirat für das Medienkunstfestival der Stadt Wien 2021/2022:

Der unabhängige Beirat begründet seine Entscheidung damit, dass sich durch die kuratorische Arbeit von Eva Fischer „eine konsistente Perspektive auf das zeitgenössische Kunstschaffen in einem medialen Kontext zieht.“ In der Begründung heißt es weiter: „In der Verbindung der lokalen Szene mit einem internationalen Kunstschaffen, bedient sich ‚CIVA – Contemporary Immersive Virtual Art Festival‘ aktueller Formensprachen und verhandelt Fragestellungen der Gegenwart am Puls der Zeit.“

• Martin Kusch, Universität für angewandte Kunst Wien

• Susanne Schuda, Künstlerin und Medienkunstpreisträgerin der Stadt Wien 2016

• Christa Sommerer, Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz

• Axel Stockburger, Akademie der bildenden Künste Wien

• Franz Thalmair, MUMOK Kurator

Ausschreibung für zwei Jahre

Die Stadt Wien Kultur schrieb im Frühjahr die Umsetzung eines Medienkunstfestivals in Wien in den Jahren 2021 und 2022 aus. Gefördert werden die gesamte Konzeption sowie die Abwicklung von zwei Festivaljahren im Rahmen einer Mehrjahresförderung. Das Gesamtbudget für zwei Festivaljahre beträgt 300.000 Euro. Entsprechende Anträge konnten zwischen 1. 5. und 30. 6. 2020 online eingereicht werden.

Jährlich stehen für die Umsetzung jeweils 150.000 Euro zur Verfügung; das entspricht im Vergleich zum Medienkunstfestival 2017/2018 einer Verdoppelung des Jahresbudgets.

Das Medienkunstfestival 2021/22 soll aktuelle künstlerische Positionen der internationalen und lokalen Medien- und Netzkulturen aufgreifen. Zu diesem Zweck werden entsprechende zeitgemäße Formate in der Umsetzung und Vermittlung des Medienkunstfestivals konzipiert und internationale MedienkünstlerInnen, TheoretikerInnen sowie die lokale Medienkunstszene miteinbezogen.

In der Konzeption zu berücksichtigen waren u. a Ausstellungen und Präsentationen, das Rahmenproprogramm, wie z. B. Symposien, Vorträge, Workshops und Performances, das Vermittlungsprogramm sowie die Öffentlichkeitsarbeit.

Insgesamt wurden sechs umfangreiche Festivalkonzepte eingereicht.

Die Auswahl erfolgte durch einen unabhängigen Fachbeirat von ExpertInnen aus den Bereichen Medienkunst und Medientheorie.


Beschreibung der Fördervoraussetzungen und Förderbedingungen: https://www.wien.gv.at/kultur/abteilung/foerderungen/richtlinie-medienkunstfestival.html

Quelle: Stadt Wien

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