vonRedaktion Salzburg
AUGUST 22, 2022
Ein Land in diesem Fall Frankreich ersuchte über den EU-Zivilschutz-Mechanismus um Unterstützung bei den verheerenden Waldbränden an. Das zuständige Bundesministerium für Inneres leitet dieses Ersuchen an den NÖ Landesfeuerwehrverband weiter welcher ein sogenanntes Ground forest fire fighting using vehicles Modul (GFFF-V Modul) zusammenstellte. Als Stützpunktfeuerwehr für Waldbrandbekämpfung wurde auch die FF Weistrach über den bevorstehenden Einsatz informiert und ging sogleich in die Vorbereitungsarbeit, erklärt Stützpunktkommandant Thomas Gunsch den Ablauf.
Mitglied Sebastian Pürmayr meldete sich für die ersten 7 Tage des Auslandseinsatzes. Während der Fahrzeugkonvoi per Achse die rund 1700 Kilometer lange Anfahrt antrat wurden die restlichen 46 Waldbrandspezialisten mit einer Chartermaschine vom Vienna Airport nach Bordeaux geflogen.
Die Hauptaufgabe bestand darin rund um die Gemeinde Hostens sogenannte Spotfeuer und Glutstockbrände aufzuspüren und abzulöschen. Durch den aufgekommenen Westwind wurden Brandherde immer wieder angefacht. Daher mussten einige Schneisen eingerichtet werden um die Häuser schützen zu können.
Auch wenn es eine sehr schweißtreibende und staubige Arbeit bei meist über 30 Grad war, stellte die Bodenbearbeitung mit speziellen Schanzwerkzeug die effektivste Methode dar, so Sebastian Pürmayr. Aufgrund des Löscherfolges und dem unerwarteten Regen entschied die französische Einsatzleitung den Einsatz nach einer Woche für beendet.
Für die erste Ablöse nach sieben Tagen waren bereits 4 Mitglieder der FF Weistrach darunter Norbert Pürmayr, Gregor Payrleitner, Matthias Theuerkauf, David Haider und ein Mitglied der FF Haindorf Daniel Höfler angemeldet. Dies zeigt eindeutig die solidarische Einstellung und hohe Motivation der Waldbrandspezialisten ihr professionelles Handeln nicht nur im Inland sondern auch im Ausland unter Beweis zu stellen, freut sich Bezirksfeuerwehrkommandant Rudolf Katzengruber.
Quelle: FF Weistrach