vonRedaktion International
DEZEMBER 21, 2024
LH Kaiser: Dank EU-Initiative fixiert FH Kärnten als European University ACE Bildung und Forschung in ganz Europa. 1.000 Austauschmöglichkeiten für Studierende, Lehrende und Forschende in den nächsten 4 Jahren. Ziele und Umsetzungsmöglichkeiten des europaweiten Hochschulnetzwerkes bei Kickoff in Madrid beschlossen
KLAGENFURT. Die Fachhochschule Kärnten wird international! Seit Oktober kann die FH Kärnten dank der Legitimation durch die EU-Kommission europaweite Hochschulallianzen eingehen und nennt sich daher European University ACE. „Die offizielle Vernetzungsmöglichkeit der FH Kärnten mit Hochschulen in Europa ist nicht nur eine Auszeichnung auf dem Papier. Kärnten wird damit als Bildungs-, Ausbildungs-, Forschungs-, Arbeits- und Lebensstandort enorm aufgewertet und europaweit sichtbar. Jetzt liegen auch die konkreten Umsetzungspläne vor“, informierte Kärntens Hochschulreferent Landeshauptmann Peter Kaiser in der gestrigen Sitzung der Kärntner Landesregierung über das kürzlich in Madrid stattgefundenem Kickoff an dem seitens der FH Kärnten Rektor Peter Granig teilnahm. 2,2 Millionen Euro EU-Fördergelder stellt die EU für die Umsetzung bereit.
Der Verbund von 9 Hochschulen in Europa hat das Ziel, die Zusammenarbeit, den gegenseitigen Austausch, zur Bewältigung künftiger Herausforderungen zu forcieren, die Hochschulen wollen voneinander lernen, gemeinsam forschen. „Stichworte Ökologie, Digitalisierung, Sozioökonomie - hier wird Bildung über Grenzen hinweg ermöglicht, was grundlegend für künftige Entwicklungen in Europa, und damit auch für Kärnten ist“, so Kaiser. „In den nächsten 4 Jahren wird es zu 9.000 Austauschmöglichkeiten unter den 9 Hochschulen kommen. Für Studierende, Lehrende und Forschende, in physischer wie digitaler Form. Für Kärntens FH alleine stehen 1.000 dieser internationalen Austauschmöglichkeiten, sogenannte Mobilitäten, zur Verfügung. Die FH Kärnten geht damit endgültig international, geht über Grenzen und eröffnet völlig neue Perspektiven“, macht Kaiser deutlich. Vor allem aber können Themen und Herausforderungen, die einzelstaatlich nicht mehr lösbar sind, wissenschaftlich gemeinsam aufgearbeitet werden.
In dem kürzlich in Madrid stattgefundenen Kick Off wurden entsprechende Ziele, Maßnahmen und Umsetzungsschritte festgemacht. Insgesamt wird es 9.000 Austauschmöglichkeiten für 5.200 Studierende, 1.500 Austauschmöglichkeiten auf virtueller Basis, für 1.800 Lehrende bzw. Forschende und 500 virtuelle Austausche dieser Gruppe geben.
Die operativen Einheiten für diesen Austausch von Studierenden, Lehrenden und Forschenden innerhalb Europas sind eine eigene App-Fabrik mit Lernangeboten für Studierende, Kurzprogramme bis hin zu Abschlüssen. Weites wird ein ARIES-Inkubator eingerichtet, der die gemeinsame Forschung über Grenzen hinweg, die Förderung des Unternehmertums und den Aufbau einer Forschungsgemeinschaft zum Zweck hat.
Schlussendlich entsteht auch ein e-Campus, also eine digitale Plattform, die die Infrastrukturen vernetzt und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen, Wissen und die damit verbundene Zusammenarbeit der Hochschulen unterstützt und sichtbar macht. „Und Kärntens FH ist mittendrin“, so Kaiser.
FACTS zu ACE2-EU:
9 Universitäten in 9 Ländern – rd 60.000 Studierende – 56 Partner – 29 Forschungszentren – rd. 3.500 Mitarbeiter
Mitglieder ACE²-EU:
Politécnico de Santarém (Portugal), Carinthia University of Applied Sciences (Austria), Universitatea Constantin Brâncu?i Târgu-Jiu (Romania), Universidad Francisco de Vitoria UFV (Spain), Goce Delcev University (North Macedonia) Medical University of Gda?sk (Poland), Kauno Techikos Kolegija (Lithuania), Latvian Academy of Culture (Latvia), Technische Hochschule Ingolstadt (Germany)
Fördervolumen FH Kärnten:
14,4 Millionen insgesamt, davon 2,2 Millionen für die FH Kärnten
Die „European Universities“-Initiative
„European Universities“ sind Hochschulallianzen in Europa, die gemeinsame langfristige Strategien für Bildung, Forschung und Innovation sowie Dienste für die Gesellschaft entwickeln, die verbunden sind durch eine gemeinsame Vision und gemeinsame Werte, einen hohen Grad an Mobilität und einem deutlichen Schwerpunkt auf Interdisziplinarität und offene Studienprogramme.
Quelle: Land Kärnten