Burgenland: FIT Sprungbrett - Wohin nach der HTL - Matura?

vonRedaktion Salzburg
MAI 13, 2023

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Das FIT-Sprungbrett-Team veranstaltete auf Initiative der IV Burgenland eine Informationsveranstaltung für Schülerinnen an der HTL Eisenstadt und ebnet damit den Mädchen den Weg zu naturwissenschaftlich-technischen Hochschul-ausbildungen. Die Veranstaltung wurde auch vom Frauenreferat des Landes unterstützt und gefördert.

FIT-Sprungbrett WIEN-NÖ-BGLD ist ein Studienorientierungsprogramm für junge Frauen in höheren Schulen, die sich für technische oder naturwissenschaftliche Studienrichtungen interessieren. FIT wird durch die IV Burgenland seit vielen Jahren unterstützt und soll Mädchen ermutigen, neue Ausbildungswege in ihrer Zukunftsplanung miteinzubeziehen.

„Frauen für technische und naturwissenschaftliche Berufe zu begeistern ist seit Jahren ein Schwerpunktthema der IV Burgenland. Das sind Jobs mit Zukunft. Wir brauchen diese Fachkräfte zur Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit. Man denke nur an die Energiewende, die Kreislaufwirtschaft oder die digitale Transformation. Frauen sind für diese Jobs bestens geeignet. Und Information ist ein wichtiger Schritt, um den besten Weg einzuschlagen. Haben junge Frauen schon den Weg in die HTL gefunden, soll diese Infoveranstaltung sie ermutigen, nach der Matura auch in der Technik zu bleiben", erklärt Aniko Benkö, Geschäftsführerin der IV Burgenland, ihr Bemühen, die FIT - Veranstaltung in den burgenländischen HTL`s abzuhalten.

Thomas Schober, Direktor der HTL Eisenstadt, unterstützt die Initiative und führt aus: „Der Zugang zu technischen Ausbildungen sind allen Personengruppen im gleichen Ausmaß zu ermöglichen. Als Schule sind wir dankbar, dass maßgeschneiderte Veranstaltungen für Schülerinnen stattfinden und ihnen die Möglichkeit gegeben wird, in direkten Austausch mit erfolgreichen „Role-Models“ zu treten, um ihre eigenen Ausbildungs- und Jobmöglichkeiten zu reflektieren“.

Frauenreferentin Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf ermutigt die anwesenden Schülerinnen und sagte: „Frauen sind im Jahr 2023 in technischen Studiengängen immer noch unterrepräsentiert. Mir ist es deshalb wichtig, die Geschlechterrollenbilder endlich aufzubrechen, zumal Mädchen in naturwissenschaftlichen Fächern oft sehr gute Noten haben und hier großes Potenzial besteht, dem Mangel an Fachkräften im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich entgegen zu wirken.“ Sie betont weiter: „Es ist längst erwiesen, dass Mädchen das gleiche technische Verständnis haben wie Burschen. Es braucht bei der Entscheidung für einen technischen Beruf aber mehr Mut bei den jungen Frauen in der Wahl ihrer Ausbildung“.

Bildungs-Landesrätin Daniela Winkler ergänzte, dass Frauen in der Technik in der Gesellschaft lange einen exotischen Beigeschmack hatten. „Technische Berufe sind längst keine Männerdomäne mehr. Das Interesse von Frauen an den technischen und naturwissenschaftlichen Berufsfeldern ist enorm hoch und unterschiedliche Initiativen beseitigen die Hürden oder Vorurteile und unterstützen, Bedenken auszuräumen“ und motiviert alle jungen Frauen „es braucht einfach den Mut zu sagen, das interessiert mich, das mag ich und das möchte ich können.“

Auch Bernd Hochwarter, Schulqualitätsmanager für berufsbildende Schulen im Burgenland, sieht die große Chance in der Informationsveranstaltung: „Es ist wichtig, die Mädchen in der Aus- und Fortbildung je nach Interessen und Fähigkeiten zu fördern. Jeder Interessierten soll der Zugang zu Naturwissenschaft und Technik ermöglicht werden. Ich unterstütze alle Angebote, um den jungen weiblichen Talenten die Wege in die technischen Berufe und Ausbildungen zu öffnen.“

Lichttechnik und vernetzte Systeme
Beim Infotag in der HTL Eisenstadt setzte FIT-Sprungbrett auf zwei Schienen: Zum einen zeigten FIT-Botschafterinnen, also Studentinnen und Absolventinnen von technischen- und naturwissenschaftlichen Studienrichtungen am Beispiel ihres persönlichen Werdegangs die Chancen und Vorteile technischer Berufe. Zum anderen wurde erstmalig ein FIT- Workshop organisiert. Vorgestellt wurden zwei ausgewählte Studiengänge. Im Workshop „Angewandte Elektronik und Photonik“ bekamen die Schülerinnen erste Einblicke in die spannende Welt der Lichttechnik. Um Websiteerstellung und viel mehr Digitales ging es bei “Software Engineering und vernetzte Systeme“.

Quelle: Land Burgenland

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