vonRedaktion International
MAI 01, 2022
Behandlung im Nationalrat bereits fix
Am Montag beginnt die Eintragungswoche für das Volksbegehren „Stoppt Lebendtier-Transportqual“, das nach Angaben von Initiator Gottfried Waldhäusl, FPÖ-Landesrat in Niederösterreich, bereits 275.000 Unterstützungserklärungen erreicht hat. „Damit ist bereits jetzt sicher, dass das Volksbegehren im Nationalrat behandelt werden muss. Aber wir hoffen, dass es am Ende der Unterschriftswoche insgesamt 500.000 Unterschriften sind“, sagte Waldhäusl bei einem Medientermin in Wiener Rathaus zur Rathauskorrespondenz.
Unterstützend an seine Seite stellte sich der Wiener nicht amtsführende FPÖ-Stadtrat Dominik Nepp: „Es kann nicht sein, dass die Politik in der EU und in Österreich vor den wenigen Profiteuren des Tierleids immer in die Knie geht. Die Zahlen sind enorm. Täglich werden mehr als 3,8 Millionen Schlachttiere quer durch die EU gefahren, das etwa 1,8 Milliarden Tiere pro Jahr.“ Ein weiterer Aspekt neben dem Tierleid sei die Umweltbelastung. Durch den Transport von Fleisch nur noch in gekühlter oder gefrorener Form werde bis zu zwei Drittel der Energie eingespart, so die FPÖ.
Das Volksbegehren fordert ein generelles Verbot von Lebendtier-Transporten in der gesamten EU, stattdessen sollen die Schlachttiere nur mehr vom Standort der jeweiligen Landwirtschaft in den nächstgelegenen Schlachthof gebracht werden. „Und das kann auch grenzüberschreitend passieren, über Bundesländer- oder Landesgrenzen hinweg“, so die FPÖ-Vertreter. Verlangt werden außerdem gesetzliche Maßnahmen des dafür zuständigen Bundes, „damit es zu keinem Tierleid beim Schlachtviehtransport mehr kommt und sich die Regierung für entsprechende EU-weite Regelungen einsetzt“.
Quelle: Stadt Wien