Kärnten: Fachkräfte im Tourismus - Jugendlichen werden Jobchancen vermittelt

vonRedaktion Salzburg
APRIL 26, 2021

Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten

LR Schuschnig: Wir müssen früh ansetzen, um Jugendliche für eine Ausbildung im Tourismus zu begeistern – Über 6.000 Schülerinnen und Schüler bekamen bereits Einblicke in Berufsfeld Tourismus – Land intensiviert Maßnahmen, den Fachkräftemangel zu entschärfen und sichert auch für 2021 Initiative „GET A JOB“

Klagenfurt (LPD). Gut ausgebildete Fachkräfte sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Tourismus. Doch bereits in den vergangenen Jahren wurde es für die Tourismusbranche immer schwieriger, Fachkräfte zu finden. „Die Coronakrise hat das nochmals deutlich verschärft. Viele gut ausgebildete Arbeitskräfte haben im vergangenen Jahr die Branche gewechselt, haben sich in der Krise umqualifiziert und es ist offen, ob sie jemals wieder in die Tourismusbetriebe zurückkommen. Zusätzlich sind viele Junge derzeit unsicher, eine Berufsausbildung im Tourismus zu beginnen. Wenn der Branche langfristig aber die Fachkräfte fehlen, wird das immer mehr zu einer Belastung für die Betriebe und bremst die touristische Entwicklung. Denn die Hotels können so weniger Gäste aufnehmen und das Qualitätsniveau nicht weiter ausbauen“, berichtet Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig. Das Tourismusreferat intensiviert daher die Maßnahmen, den Fachkräftemangel langfristig zu entschärfen: „Nie zuvor war die Ausbildung von qualifizierten Fachkräfte im Tourismus so wichtig.“

Eine Maßnahme ist die Fortführung der Fachkräfteoffensive „GET A JOB – Deine Chance im Tourismus“. Mit dieser Initiative werden Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit Tourismusbetrieben die Karrierechancen im Tourismus praxisorientiert vermittelt. „Die Karrieremöglichkeiten im Tourismus sind vielschichtig, die Branche sucht händeringend nach gut ausgebildeten Fachkräften. Besonders in der Zeit nach der Coronakrise wird der Tourismus durch die enorme Reisesehnsucht ein großes Comeback erleben. Das sind gute Gründe, die für eine Ausbildung im Tourismus sprechen“, so Schuschnig. Ziel sei es, schon junge Menschen frühzeitig für eine Karriere im Tourismus zu begeistern und ihnen die vielen Job- und Karrierechancen aufzuzeigen, um langfristig dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Schuschnig betont: „Es braucht eine Imageoffensive für die Jobchancen im Tourismus, bei den Jugendlichen, aber auch bei den Lehrern und den Eltern, die wichtige Meinungsbildner sind.“

Allein im vergangenen Jahr konnten durch diese gemeinsame Initiative mit der Wirtschaftskammer Kärnten 31 dreistündige Workshops an insgesamt 19 Schulen mit rund 550 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 31 Schulklassen aufgrund der Coronakrise digital umgesetzt werden.

Durchgeführt werden die Workshops vom Verein BEN (Berufseingliederung und Nachwuchskräfteförderung), das Land fördert rund 20.000 Euro aus dem Tourismusreferat. Die Workshops werden landesweit an Kärntner Schulen – darunter an den Neuen Mittelschulen, den Landwirtschaftlichen Fachschulen und den Polytechnischen Schulen realisiert.

Schuschnig: „Die Rückmeldungen zeigen, dass eine Karriere im Tourismus eine spannende Alternative ist. Mehr als jeder Dritte kann sich eine Ausbildung im Tourismus vorstellen“. Zehn der aktuell 19 Partnerbetriebe haben eine oder mehrere Lehrstellenbewerbungen von einem der teilnehmenden Jugendlichen erhalten.

Insgesamt hatten seit dem Bestehen der Initiative im Jahr 2011 6.154 Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, sich mit den touristischen Berufsmöglichkeiten auseinanderzusetzen. 424 Lehrerinnen und Lehrer konnten ihr Meinungsbild über Tourismusberufe kritisch hinterfragen und verbessern und rund 60 Partnerbetriebe haben rund 300 reale Begegnungen zwischen Lehrlingen und der Ausbildungsstätte ermöglicht.

„Mein Dank gilt allen Partnerbetrieben, die den Jugendlichen wichtige Einblicke in die Branche gewähren und vor allem dem Verein BEN – allen voran Katja Polz für die sehr erfolgreiche Bilanz der Initiative GET A JOB und ihr unermüdliches Engagement für den Kärntner Tourismus“, so Schuschnig.



Quelle: Land Kärnten

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