Vorarlberg: Fachkundiger Einsatz für Wald und Wild

vonRedaktion Salzburg
JUNI 27, 2021

Bernd Hofmeister

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Landesrat Gantner besuchte Generalversammlung der Vorarlberger Jägerschaft

Rankweil (VLK) – Waldverjüngung und Wildschadenskontrolle, aber auch die Herausforderungen an die heimische Alp- und Landwirtschaft durch das Auftauchen von Großräubern wie der Wolf – diese aktuellen Themen sprach Landesrat Christian Gantner zur Eröffnung der Generalversammlung der Vorarlberger Jägerschaft am Freitag, 25. Juni in Rankweil an. Den Jägern dankte er für ihre wichtige Arbeit für eine nachhaltige Jagd in Vorarlberg, aber auch für die Mitwirkung beim TBC-Monitoring.

Während des Coronajahres 2020 ist es in der Vorarlberger Jägerschaft zu einem Führungswechsel gekommen. Christoph Breier hat Christoph Germann als Landesjägermeister abgelöst. Germann ist aber nach wie vor im Vorstand als stellvertretender Landesjägermeister verblieben. Landesrat Gantner dankte Germann für die „gute und sehr konstruktive Zusammenarbeit“ – Gantner nannte die Überarbeitung des Waldverjüngungs-Wildschadenskontrollsystems, des Jagdgesetzes und der Jagdverordnung sowie der Zwei-Jahresabschussplan als Beispiele – und gratulierte dem neuen Landesjägermeister Christoph Breier. Als konkrete, gemeinsam anstehende Projekte nannte der Landesrat „Zukunft und Lebensraum für das Rotwild in Vorarlberg" und "Gamswild Klostertaler Sonnseite".

Das Land Vorarlberg hat einen Managementplan Wolf erarbeitet, informierte der Landesrat die anwesende Jägerschaft. Dieser soll als Anleitung für die Behörden im Umgang mit Wolf dienen. „Der Wolf hat den höchsten Schutzstatus, daher ist hier nur ein sehr geringer Handlungsspielraum gegeben“, sagte Gantner. Er richtete seinen Dank an die Jäger: „Gerade Ihre Übermittlung von Wolfbeobachtungen oder Rissen ist wichtig, um besonders in der Alpwirtschaft rechtzeitig reagieren zu können.“

Auf Anregung und Mitarbeit der Jägerschaft wird das Land ein Monitoring für Luchs- und Wildkatze in Auftrag geben. Bezüglich Luchs sollen die Ergebnisse auch als zusätzliche Beurteilungskriterien für die Festlegung der Abschusspläne dienen.

TBC ist nach wie vor ein Dauerbrenner in den den südlichen Landesteilen. „Die Notwendigkeit der Problemösung kann nicht deutlich genug unterstrichen werden“, betonte Gantner. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Tbc-Verordnung mit Möglichkeit der Installierung eines Regulierungsgatters als zusätzliches Instrument zur Regulierung bzw. der dringend notwendigen Reduktion des Rotwildbestandes in der Region.

Auch die Arbeiten am Waldverjüngungs-Wildschadenskontrollsystem kommen gut voran, die erste Etappe, insbesondere der Bau der neuen Zäune und Vergleichsflächen, wurde 2020 abgeschlossen.

Abschließend dankte der Landesrat der Vorarlberger Jägerschaft für ihr Engagement, für die tägliche Arbeit der Hege und Pflege, insbesondere bei der Durchführung der Bestandeserhebungen von Steinwild, Gamswild, Birkwild und Niederwild: „Mit diesen Arbeiten leisten die Jäger einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Jagd in Vorarlberg“.

Quelle: Land Vorarlberg

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