vonRedaktion International
MAI 09, 2021
Die Einwanderungsbehörde (MA 35) wird sich in einem mehrjährigen Weiterentwicklungsprozess neu ausrichten und unterschiedliche Schritte setzen, um ein zukunftsorientiertes System zu etablieren. In einem ersten Schritt wird das Personal um 10% aufgestockt, sowie ein telefonisches Servicecenter eingerichtet, um die MitarbeiterInnen zu entlasten und die telefonische Erreichbarkeit für die Kundinnen und Kunden sicherzustellen. Des Weiteren startet ein Organisationsentwicklungsprozess der ganzen Behörde mithilfe einer externen Begleitung.
Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr: „Es ist meine Aufgabe, die Probleme und Herausforderungen offen und ehrlich anzusprechen und Lösungen zu finden. Genau das tun wir mit der Aufstockung des Personals und mit der Einrichtung des telefonischen Servicecenters. Zudem starten wir einen Organisationsentwicklungsprozess, der von externen Expertinnen und Expertinnen begleitet werden soll. Unser oberstes Ziel ist es, die MA 35 zu einer serviceorientieren Behörde mit guter Erreichbarkeit und kürzeren Verfahren weiterzuentwickeln!
Die Weiterentwicklung der Behörde bringt Verbesserungen im Bereich Digitalisierung. Prozesse und Systeme sollen evaluiert und neu aufgesetzt werden mit dem Ziel Arbeitsprozesse agiler zu gestalten, zudem werden Informationsangebote zunehmend digitalisiert. Außerdem wird es verstärkt Weiterbildungsangebote für MitarbeiterInnen und Führungskräften geben.
Abteilungsleiter der Magistratsabteilung 35 Georg Hufgard-Leitner: „Ich freue mich, dass wir das gemeinsame Ziel verfolgen, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlasten und gleichzeitig ein zukunftsorientiertes System in unserer Abteilung aufbauen. Die nächsten Jahre sind geprägt von vielen wichtigen Schritten, die es ermöglichen sollen, dieBehörde agiler zu machen und auf kurzfristige Herausforderungen effektiv reagieren zu können. Ich bin mir sicher, dass sich unsere Arbeit in diesem mehrjährigen Prozess lohnen wird!“
Neben diesen Maßnahmen wird außerdem noch heuer das neue Business Immigration Office eröffnet, wo rechtliche Angelegenheiten und Beratungsleistungen betreffend Ansiedlung von Unternehmen und Niederlassung von Schlüsselkräften unter einem Dach gebündelt werden.
Doch viele unnötige Verzögerungen bei den Verfahren, die vielfach auf die MA 35 zurückgeführt würden, seien dem österreichischen Fremden- und Staatsbürgerschaftsrecht geschuldet, so Vizebürgermeister Wiederkehr. „Es hagelt hier häufig zu Unrecht Kritik, obwohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oftmals keinerlei Ermessensspielraum haben und an die Vorgaben der Bundesgesetze gebunden sind. Es liegt am Bund, diese Gesetze zu ändern. In Wien können wir an jenen Schrauben drehen, mit denen wir für mehr Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und einem bestmöglichen Service für die Wienerinnen und Wiener sorgen können!“, so Wiederkehr abschließend.
Quelle: Stadt Wien