Salzburg: Faire Bezahlung von Frauen und Männern macht Landesdienst begehrt

vonRedaktion International
JULI 15, 2023

Salzburg

Landesstatistik analysierte Einkommen / Kein Lohnunterschied im neuen Gehaltssystem

(LK) 56 Prozent der Mitarbeiter*innen beim Land Salzburg sind bereits im neuen Gehaltsschema, das 2016 eingeführt wurde. Im neuen System verdienen Frauen und Männer gleich viel, einen Lohnunterschied gibt es nicht mehr. Das zeigt der Einkommensbericht des Landes für das Jahr 2022, der nun veröffentlicht wurde.

Seit Einführung des neuen Schemas existiert in der Landesverwaltung kein Gehaltsunterschied mehr zwischen den Geschlechtern. Personallandesrat Josef Schwaiger dazu: „2016, vor Einführung des neuen Systems, betrug der sogenannte Gender-Pay-Gap rund sieben Prozent. Jetzt ist er vollkommen egalisiert. Frauen und Männer verdienen im Land exakt das Gleiche – sofern eben im neuen, modernen Gehaltsystem. Wir sind uns unserer Vorbildrolle bewusst, daher legen wir darauf auch besonderen Wert“, so Schwaiger.

Schwaiger: „Attraktiv auch für Quereinsteiger*innen“

Das neue Gehaltsschema bietet den Mitarbeitern deutlich höhere Anfangsgehälter und die Einkommenskurve flacht sich ab, je älter man wird. „Es spielt keine Rolle mehr, wann jemand seine Laufbahn im Landesdienst startet, die relevanten Vordienstzeiten werden angerechnet. Durch diese Änderungen wurden wir auch für Quereinsteiger*innen aus der Privatwirtschaft noch attraktiver. Wir können damit nicht nur mithalten, sondern sind mehr als konkurrenzfähig. Das braucht es auch, um die geeignetsten Köpfe für den Landesdienst zu gewinnen“, betont Landesrat Josef Schwaiger.

Landesstatistik hat analysiert

Für den aktuellen Einkommensbericht hat die Landesstatistik das Grundgehalt und die laufenden Zulagen von Frauen und Männern im neuen Gehaltssystem analysiert. „Unterschiede in der Verteilung in Punkto Alter und Berufsgruppen haben wir standardisiert, das heißt vergleichbar gemacht. Beispielsweise verdienen ältere Kolleginnen und Kollegen mehr als jüngere, jedoch hat sich dieser Abstand im neuen Schema durch eine sehr flache Lebensverdienstkurve deutlich verringert. Dies unberücksichtigt zu lassen würde das Ergebnis verfälschen“, erläutert Peter Mittendorfer von der Landesstatistik die Berechnungsmethode und Landesrat Josef Schwaiger ergänzt: „Diese Ergebnisse dieses Berichts sind in Österreich einzigartig, bei keinem anderen öffentlichen Dienstgeber verdienen beide Geschlechter exakt gleich viel.“

Neues Gehaltssystem beliebt

2022 waren 1.480 Beschäftigte der Landesverwaltung im neuen Gehaltsschema. Im Vergleich zum Einkommensbericht für das Jahr 2020 ist das eine Steigerung um 45 Prozent. Frauen waren mit 835 Beschäftigten, vor ihren männlichen Kollegen mit 645 Beschäftigten. Mit Ende Juni 2023 sind bereits 56 Prozent aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im neuen Gehaltssystem.

14 Bewerbungen für eine Stelle

Das neue Gehaltssystem mit höheren Einstiegsgehältern sowie die Anpassung der Anrechnung von Vordienstzeiten waren wichtige Eckpfeiler, um den Landesdienst auf die Höhe der Zeit zu bringen. „Als Land stehen wir im Wettbewerb um die besten Köpfe. Unsere Bemühungen tragen aber bereits Früchte, denn mit durchschnittlich rund 14 Bewerber*innen auf eine ausgeschriebene Stelle haben wir ein erfreulich hohes Interesse“, sagt Josef Schwaiger.

Zweite Goldmedaille für das Land

In den vergangenen Jahren wurde nicht nur Verbesserungen für Bedienstete im Land umgesetzt, auch das Recruiting wurde forciert. Nach 2021 gewann die Landesverwaltung auch 2022 - und somit bereits zum zweiten Mal in Folge - das Gütesiegel in Gold bei Best-Recruiters. Im deutschsprachigen Raum ist sie die größte unabhängige Arbeitgeber-Studie.

Karriere beim Land Salzburg

Nicht nur das neue Gehaltssystem, sondern auch das moderne Recruiting wird von den Bewerber*innen wertgeschätzt und gut angenommen. Mehr Informationen und alle offenen Stellen im Landesdienst auf einen Blick: www.salzburg.gv.at/karriere.

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Quelle: Land Salzburg

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