vonRedaktion International
JÄNNER 30, 2023
Vorfallszeit: 27.01.2023, 13.45 Uhr
Vorfallsort: 17. Bezirk
Eine 80-Jährige erhielt zahlreiche Anrufe von einem unbekannten Mann, welcher sich als Polizist ausgab. Am Telefon teilte er der Dame mit, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall mit zwei Todesopfern verursacht hätte. Um sie aus der Haft zu entlassen, muss eine Kaution bezahlt werden. Die Frau gab gegenüber dem "falschen Polizisten" an, dass sie Gold hätte und dieses in der Bank abholen könnte. Immer wieder setzte der Beschuldigte die 80-Jährige durch Anrufe unter Druck. Erneut erhielt die 80-Jährige einen Anruf in dem ihr der "falsche Polizist" mitteilte, dass eine Frau vor dem Wohnhaus auf sie wartet und das Gold übernehmen wird. In einem Sackerl übergab das Opfer der Frau am 27. Jänner 2023 ihr gesamtes Gold.
Die Betrüger suchen im Telefonbuch nach "älteren" Vornamen, die auf Senioren schließen lassen. Sie kontaktieren anschließend das Opfer und geben sich als Polizisten aus. Dabei erfinden sie verschiedenste Szenarien, um an das Ersparte der Opfer zu gelangen. Oft geben sie an, dass sich im Nahbereich vermehrt Einbrüche ereignet haben und sie Wertgegenstände sowie Bargeld zur Sicherheit in einer Polizeidienststelle verwahren müssen. In anderen Fällen sei ein Angehöriger in einen Unfall verwickelt, wobei sie hierbei eine Kaution von den Opfern für die Haftentlassung verlangen. Die Fantasie der Betrüger ist grenzenlos. Durch geschickte Gesprächsführung der Betrüger gelingt es ihnen, die Opfer derart unter Druck zu setzen, so dass sie diesen Aufforderungen im guten Glauben nachkommen
Die Wiener Polizei warnt eindringlich:
• Die Polizei verwahrt niemals Geld oder Wertgegenstände.
• Beenden Sie verdächtige Telefonate und wählen Sie 133.
• Nennen Sie keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnis-sen.
Quelle: LPD Wien