vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 17, 2022
In letzter Zeit kam es erneut im Bezirk Neusiedl am See zu vermehrten Anrufen einer falschen Polizistin.
Derzeit gibt es wieder mehrere polizeiliche Anzeigen von Anrufen einer falschen Polizistin. Im Bezirk Neusiedl am See wurden die Opfer, jeweils ältere alleinstehende Frauen, von einer in deutschem Akzent sprechenden Frau telefonisch kontaktiert und aufgefordert Geld für einen Verkehrsunfall der Tochter zu bezahlen. Zur weiteren Verunsicherung der Opfer war im Hintergrund des Telefonates eine hysterisch weinende Frau zu hören.
In einem der Fälle gelang es gestern den Tätern einer 88-jährigen Frau eine Summe in der Höhe eines mittleren fünfstelligen Eurobetrages sowie Schmuck betrügerisch herauszulocken. Sie übergab das Geld und den Schmuck vor ihrem Haus einer unbekannten Frau.
Bei einem weiteren Fall blieben die Betrüger erfolglos, weil das Opfer das Telefonat beendete.
Präventionstipps:
Beim Polizistentrick rufen unbekannte Täter in der Regel ältere Personen an und geben sich als Kriminalbeamte aus. Sie erzählen dem Opfer, dass zum Beispiel eine Einbrecherbande in der Umgebung ihr Unwesen treibt und als nächstes bei der oder dem Angerufenen einbrechen würden. Um alle Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen, sollen sie der "Polizei" zur Verwahrung übergeben werden. Es wird ein Treffen zur Übergabe organisiert und entweder von der Anruferin oder dem Anrufer selbst beziehungsweise von einem Mittäter abgeholt.
Eine weitere Form des Polizistentricks ist der Kautionsbetrug. Auch hier gehen die Täter ähnlich vor, nur teilen sie dem Opfer mit, dass ein naher Angehöriger einen Unfall mit Verletzten verursacht hätte. Um zu vermeiden, dass die oder der Angehörige ins Gefängnis muss, soll das Opfer eine Kaution bezahlen. Diese wird dann vom Anrufer selbst oder einem Mittäter abgeholt.
Die Polizei warnt eindringlich vor diesen Betrügern und rät, keinesfalls Daten bekanntzugeben oder gar Geld oder sonstige Wertgegenstände zu übergeben.
Vielmehr möge die Polizei unter der Telefonnummer 059133 kontaktiert werden. Nähere Informationen sind auch auf der Website des Bundeskriminalamtes (www.bundeskriminalamt.at) abrufbar.
Quelle: LPD Burgenland