vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 24, 2023
Gestern entlockte erneut ein "falscher Polizist" einer Dame aus dem Bezirk Neusiedl am See Bargeld.
23.02.2023 - Gegen die Mittagszeit erhielt die 72-jährige Frau einen Anruf von einem hochdeutsch sprechenden Mann, welcher sich am Telefon als Polizist ausgab. Er erzählte der Frau, dass bei ihr ganz in der Nähe eingebrochen wurde und er sich nun um die Sicherheit ihrer Wertgegenstände kümmern würde. Nach einem längeren Telefongespräch brachte er die Frau so weit, dass sie ihren im Haus verwahrten Bargeldbestand in Höhe von einem unteren fünfstelligen Eurobereich in eine Plastiktasche gab und außen an das Eingangstor hängte. Als ihr nach einiger Zeit die Geschichte komisch erschien, wollte sie die Tasche wieder zurückholen, allerdings war sie inzwischen weg.
Es gingen am gestrigen Tag mehrere solcher Anzeigen bei der Polizei ein. In diesen Fällen jedoch blieben die Betrüger erfolglos, weil die Opfer die Telefonate sofort beendeten.
Präventionstipps:
Beim Polizistentrick rufen unbekannte Täter in der Regel ältere Personen an und geben sich als Kriminalbeamte aus. Sie erzählen dem Opfer, dass zum Beispiel eine Einbrecherbande in der Umgebung ihr Unwesen treibt und als nächstes bei der oder dem Angerufenen einbrechen würden. Um alle Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen, sollen sie der "Polizei" zur Verwahrung übergeben werden. Es wird ein Treffen zur Übergabe organisiert und entweder von der Anruferin oder dem Anrufer selbst beziehungsweise von einem Mittäter abgeholt.
Eine weitere Form des Polizistentricks ist der Kautionsbetrug. Auch hier gehen die Täter ähnlich vor, nur teilen sie dem Opfer mit, dass ein naher Angehöriger einen Unfall mit Verletzten verursacht hätte. Um zu vermeiden, dass die oder der Angehörige ins Gefängnis muss, soll das Opfer eine Kaution bezahlen. Diese wird dann vom Anrufer selbst oder einem Mittäter abgeholt.
Die Polizei warnt eindringlich vor diesen Betrügern und rät, keinesfalls Daten bekanntzugeben oder gar Geld oder sonstige Wertgegenstände zu übergeben.
Vielmehr möge die Polizei unter der Telefonnummer 059133 kontaktiert werden. Nähere Informationen sind auch auf der Website des Bundeskriminalamtes (www.bundeskriminalamt.at) abrufbar.
Quelle: LPD Burgenland