vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 25, 2020
Am 4. Oktober 2020 um 16 Uhr erstattete ein 23-jähriger Nordmazedonier bei der Polizei Anzeige, dass ihm am 19. September 2020 von einem 29-jährigen Nordmazedonier in einem Lokal im Bezirk Vöcklabruck 10.000 Euro angeboten wurden, wenn er einen 21-Jährigen ins Koma prügle. Sollte er den 21-Jährigen an einen Platz verbringen, wo ihn der 29-Jährige umbringen könne bzw. wenn "er" den 21-Jährigen ermorde, bekomme er 20.000 Euro.
Ein ebenfalls bei diesem Gespräch anwesender 22-jähriger Nordmazedonier bedrohte angeblich dabei den 23-Jährigen gefährlich, indem er ihm sagte, dass er ihn umbringen werde, wenn er sich mit dem 21-Jährigen anfreunde bzw. mit ihm in Kontakt trete.
Hintergrund ist eine Messerstecherei im Jänner 2019 in Regau, wo mehrere Personen schwerste Verletzungen erlitten und der Bruder des 29-Jährigen tödlich verletzt wurde, wobei offensichtlich dem 21-Jährigen die Schuld dafür zugewiesen wird.
Die umfangreichen Erhebungen wurden durch das Kriminalreferat des Bezirkspolizeikommandos Vöcklabruck (KKD) in kooperativer Fallbearbeitung mit der Polizeiinspektion Attnang-Puchheim geführt. Die Staatsanwaltschaft Wels erteilte eine Festnahmeanordnung für den 29-Jährigen und den 22-Jährigen, welche im Anschluss an die geführten Erhebungen mit Unterstützung von Beamten des LKA OÖ, EGS vollzogen und die Beschuldigten in die Justizanstalt Wels überstellt wurden.
Alle Beteiligten stammen aus dem Bezirk Vöcklabruck.
Quelle: LPD Oberösterreich