Innsbruck: Feiern im öffentlichen Raum bleibt Thema

vonRedaktion International
AUGUST 12, 2022

Foto: Stadt Innsbruck/D. Jäger

Weiterer Runder Tisch mit VertreterInnen der Veranstaltungs- und Clubszene

Die Vorkommnisse in der Sillschlucht 2021 waren der Anlass, dass Bürgermeister Georg Willi eine Serie an Runden Tischen zum Thema Feiern im öffentlichen Raum initiierte. Wichtig war dem Stadtchef dabei, nicht über die Betroffenen, sondern mit ihnen zu sprechen. Am 11. August fand der mittlerweile dritte Runde Tisch zum Thema statt. Neben Bürgermeister Georg Willi, Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, Jugendstadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer und Mag.a Andrea Kreisl von der Geschäftsstelle Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligung sowie weiteren VertreterInnen aus der Verwaltung beteiligten sich auch David Prieth (Geschäftsführer p.m.k., Club Commission), Fred Lordick (Club Commission, Dachsbau), Johannes Steinkopf und Daniel Sailer (Bonanza Kollektiv), Paul Heideler und Thomas Krug (Talstation), Gerhard Jäger (Z6 Drogen Arbeit), Ferdinand Wollin (Gans Anders) und David Troppmair (Arche Ahoi) am Gespräch.

Konstruktive Zusammenarbeit

Das Thema Feiern im öffentlichen Raum wurde vor einigen Monaten auch im Rahmen des Stadtforums diskutiert. Dabei wurde über die Stadtgrenzen hinausgeblickt und unter anderem das Züricher Modell diskutiert. Der dortige Stadtrat hat die Bewilligungspraxis für Outdoor-Partys neu geregelt und die Kategorie „Jugendbewilligung“ geschaffen.

Awareness Teams für gutes Miteinander

Beim gestrigen Runden Tisch wurde neben dem Status quo und den bisherigen Entwicklungen auch Themen wie der Einsatz von Awareness Teams, eine Schnittstelle in der Verwaltung, die die Genehmigung von Veranstaltungen für Ansuchende vereinfachen soll, und andere Anliegen der VertreterInnen der Veranstaltungs- und Clubszene diskutiert. Awareness Teams, wie sie in vielen Städten und auch in Innsbruck in Clubs und bei Veranstaltungen im Einsatz sind, sorgen niederschwellig für ein respektvolles Miteinander – ein positiver Ansatz, der sich vielfach und vielerorts bewährt hat.

Auch Bürgermeister Georg Willi ist überzeugt: „Was es braucht, ist mehr Bewusstsein und Toleranz in der Öffentlichkeit – bei gleichzeitigem Bemühen um ein gutes Miteinander. In einer lebendigen Stadt muss es auch erlaubt sein, dass es ein paar Mal im Jahr bis zu einer vertretbaren Zeit ein wenig lauter ist. Selbstverständlich ist aber die Innsbrucker Lärmschutzverordnung aus dem Jahr 1976 einzuhalten.“ In einem nächsten Schritt ist ein Abstimmungstermin mit Polizei und MÜG geplant. „„Aus den Gesprächen nehme ich auch mit, dass sich der Gemeinderat mit der Innsbrucker Lärmschutzverordnung aus dem Jahr 1976 auseinandersetzen sollte, um zu überprüfen, ob es noch in allen Bereichen auf der Höhe der Zeit ist“, so Bürgermeister Georg Willi abschließend.

Quelle: Stadt Innsbruck

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