Schwechat, Bez. Bruck an der Laitha: Festnahme wegen Schlepperei nach erfolgreicher Großfahndung

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 16, 2022

Festnahme - Symbolbild
© regionews.at

Ein 34-jähriger moldauischer Staatsbürger ist verdächtig, zwei Schlepperfahrten von Ungarn nach Österreich durchgeführt zu haben.
Die hervorragende Zusammenarbeit mit der Bevölkerung bzw. Wahrnehmungen von Zeugen unterstützten diesen Ermittlungserfolg und die Festnahme des Beschuldigten maßgeblich.

Am 4. Oktober 2022 wurden in Schwechat 13 syrische Staatsbürger aufgegriffen. Alle 13 Personen stellten einen Antrag auf internationalen Schutz.
Umfangreiche Ermittlungen und Zeugenbefragungen durch die Kriminaldienstgruppe des Stadtpolizeikommandos Schwechat ergaben, dass eine größere Gruppe von Fremden, etwa 30 Personen, zur Mittagszeit, im Stadtgebiet von Schwechat aus einem Kastenwagen mit verdunkelten Scheiben ausgestiegen sein sollen. In weiterer Folge gelang es, das Kfz-Kennzeichen zu ermitteln.

Aufgrund intensiver operativer Maßnahmen durch die Kriminalisten des Stadtpolizeikommandos Schwechat, konnte das mutmaßliche Schlepperfahrzeug am 7. Oktober 2022 erneut in Österreich festgestellt werden. Es wurde umgehend, unter Einbeziehung der Flugpolizei und mehreren Streifen aus Niederösterreich und dem Burgenland, eine Großfahndung eingeleitet.
Auf dem Rastplatz Fischamend der A4, in Fahrtrichtung Ungarn soll der Fahrzeuglenker Matratzen und Kleidungsstücke aus dem Laderaum des Klein-Lkws entsorgt haben.
Eine Streife der Polizeiinspektion Nickelsdorf-FPG konnte den Klein-Lkw kurz darauf anhalten. Der Fahrzeuglenker, der 34-jährige moldauische Staatsbürger wurde gegen 14.30 Uhr vorläufig festgenommen.

Weitere Erhebungen der Kriminaldienstgruppe des Stadtpolizeikommandos Schwechat ergaben, dass es am 7. Oktober 2022, um ca. 12.45 Uhr, in 1130 Wien zu einem Aufgriff von insgesamt 16 unberechtigt aufhältigen Fremden – 14 Staatsbürger aus Tunesien und zwei Staatsbürger aus dem Jemen – kam. Hierzu konnte aufgrund von Zeugenbefragungen und Einvernahmen auch der 34-Jährige als Lenker des zum Transport der geschleppten Personen benutzten Kfz identifiziert werden.
Die 16 aufgegriffenen Personen stellten keinen Antrag auf internationalen Schutz.

Der 34-Jährige zeigte sich bei seiner Einvernahme zum Sachverhalt geständig. Er hätte laut eigenen Angaben pro durchgeführter Schlepperfahrt 500 Euro als Entlohnung erhalten sollen.

Der Beschuldigte wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die dortige Justizanstalt eingeliefert.

"Das entschlossene Vorgehen gegen Schlepper und illegale Migration heißt Menschenleben zu schützen. Die Maßnahmen zur Bekämpfung der menschenverachtenden Schlepperkriminalität werden sowohl in Österreich, aber auch in der internationalen Kooperation konsequent fortgesetzt", so Innenminister Gerhard Karner.


Quelle: LPD Niederösterreich

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