vonRedaktion Salzburg
AUGUST 18, 2020
Am frühen Sonntagnachmittag des 16. August 2020 wurde die Freiwillige Feuerwehr Mauerkirchen vom Bürgermeister der Marktgemeinde informiert, dass sich blaue, eventuell mit Gefahrgut bestückte Fässer im Gewässer der Mattig befinden. Umgehend rückten mehrere Mitglieder mit dem KDO und KRFA-L zur Erkundung aus. Im Verlauf des Einsatzes folgten noch der Teleskoplader und das GSF.
Vor Ort wurden wir vom Bürgermeister und von zwei Beamten der Polizeiinspektion Mauerkirchen erwartet und über die Sachlage informiert. Nach kurzer Lageerkundung konnte festgestellt werden, dass zwei blaue Fässer, wobei eines der beiden Fässer als Gefahrgut gekennzeichnet war, auf einer Palette inmitten der Mattig schwammen. Sofort wurde ein Mann, gesichert durch Rettungsleinen und ausgestattet mit Chemikalienschutzausrüstung, zur Erkundung in den Fluss entsandt. Gleichzeitig wurden die Fässer vom Ufer aus mit einer Arbeitsleine davor gesichert, abzutreiben. Da davon ausgegangen werden musste, dass beide Fässer noch etwas beinhalteten, musste mit äußerster Vorsicht vorgegangen werden. Ebenso musste man davon ausgehen, dass es sich beim Inhalt der Fässer um Gefahrgut handeln könnte, da auf einem Fass von außen ein Gefahrendiamant abgedruckt war. Der Einsatzleiter entschied in enger Abstimmung mit den Behörden vor der Bergeaktion vorsorglich eine Ölsperre zu errichten. Danach wurden die Fässer mit dem Teleskoplader behutsam auf eine bereitgelegte Plane aus dem Wasser gehoben. Ein Mann kontrollierte, unter Einsatz von Chemikalienschutzanzug und umluftunabhängigem Atemschutz, ob die Fässer leckgeschlagen waren, was glücklicherweise nicht der Fall war. Danach wurden die Fässer ebenfalls vom im Schutzanzug befindlichen Kameraden geöffnet. In beiden Fässern konnte lediglich Futterreste festgestellt werden, sodass diese im Anschluss auf Anordnung des Bürgermeisters zum Bauhof verbracht wurden.
Der Einsatz konnte um 16:30 Uhr beendet werden.
Quelle: Bezirks-Feuerwehrkommando Braunau