vonRedaktion Salzburg
MAI 12, 2022
LR.in Schaar: Marktgemeinde Weißenstein setzt seit 13 Jahren unter der Dachmarke „Naturmosaik Weißenstein“ Naturschutz-Projekte um – Aktuelles Arbeitsprogramm wird mit über 90.000 Euro gefördert
Klagenfurt (LPD). Seit dem Jahr 2009 besteht in der Gemeinde Weißenstein die Dachmarke „Naturmosaik Weißenstein“ und dieses „Gesamtkunstwerk“ wächst. Denn jedes Naturschutz-Projekt, das in der Kommune umgesetzt wird, ist Baustein eines Mosaiks. Von den aktuellen Naturschutz-Maßnahmen überzeugte sich Umwelt- und Naturschutz-Landesrätin Sara Schaar nun persönlich und überbrachte Bürgermeister Harald Haberle die Förderzusage über 90.096,55 Euro aus Mitteln des Naturschutzes.
„Die Marktgemeinde Weißenstein ist eine der größten Rohstoff-Gemeinden Kärntens und damit berechtigt, Projekte aus der Naturschutz-Abgabe zu finanzieren. Die Projektförderung der Naturschutz-Abteilung ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz, zur Erhaltung und Entwicklung wertvoller ökologischer Lebensräume in Kärnten“, so Schaar. Jährlich werden im Rahmen des „Naturmosaiks Weißenstein“ Arbeitsprogramme definiert – das aktuelle Programm wird gefördert.
„Derzeit wird zum Beispiel an der Revitalisierung des Wiesenbachs gearbeitet, der künftig wieder in seinem ursprünglichen Bachbett fließen soll. Zusätzlich sollen in dessen Bereich neue ökologisch wertvolle Flächen geschaffen werden. Ein weiteres Teilprojekt ist das Naturareal Töplitschbach bei der Teichanlage, wo Raum für Naturbegegnungen geschaffen wird. Ein wesentlicher Teil des Naturmosaiks ist auch die Bildungsarbeit mit Volksschulen zum Schwerpunkt Lebensraum Bach“, weiß Schaar. Weiters werden Artenschutzprojekte (Amphibien), die Instandhaltung von Wanderwegen, Schutz-Maßnahmen im Gebiet um die Plöschwand oder die laufende Baumpflege bzw. Nachpflanzungen mit heimischen Baumarten gefördert.
Bürgermeister Haberle hebt die langjährige tolle Zusammenarbeit mit der eb&p Umweltbüro GmbH hervor, die für die Betreuung des Projekts zuständig ist, und fügt hinzu: „Die Revitalisierung des Wiesenbachs ist wohl das aktuell größte Naturschutz-Projekt in der Gemeinde. Durch den naturnahen Ausbau sollen nicht nur vorhandene Biotop-Flächen gesichert, sondern auch neue geschaffen werden. Somit werden auch die Fische wieder in den Wiesenbach zurückkehren.“
„Naturschutz und der Erhalt der Artenvielfalt sind Gebot der Stunde. Das ,Naturmosaik Weißenstein‘ ist in diesem Zusammenhang ein echtes Vorzeigebeispiel. Die Sicherstellung eines funktionierenden Naturhaushaltes ist ein wesentlicher Beitrag zu mehr Biodiversität in Kärnten, zur Reduktion der CO2-Emissionen und zum Erreichen der Klimaziele“, dankt Schaar allen Projektbeteiligten für ihren Einsatz.
Mehr Informationen zur Projektförderung Naturschutz: Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 8 – Umwelt, Energie und Naturschutz, 050 536 18435 oder georg.haimburger@ktn.gv.at
Quelle: Land Kärnten