vonRedaktion Salzburg
APRIL 21, 2021
LHStvin Schaunig, AMS Kärnten-Geschäftsführer Peter Wedenig: Übersichtliches und kompaktes Info-Tool zu den Fördermaßnahmen für die Generation 50+ ist online – Ältere stellen großes Fachkräftepotential dar – 4everyoung.at programmierte den Förderradars für Kärnten „Arbeit und Alter“
Klagenfurt (LPD). Schritt in Richtung Digitalisierung und Modernisierung für eine schnellere und einfachere Orientierung am Arbeitsmarkt wurde mit dem brandaktuellen Web-Format Förderradar für Kärnten vom Netzwerk „Arbeit und Alter“ geschaffen. „Unternehmen, Beschäftigte und Arbeitssuchende können sich über die aktuellen Förderangebote für die Generation 50+ bequem und einfach online informieren. ‚Übersichtlich und kompakt‘, genau das beschreibt das neue Info-Tool, das die alte Printversion ersetzt, am besten“, freuen sich Arbeitsmarktreferentin LHStvin Gaby Schaunig und AMS-Kärnten Geschäftsführer Peter Wedenig über den Launch der neuen Website.
Für Digitalisierungs- und Arbeitsmarktreferentin Schaunig ist mit dem von Land Kärnten und AMS Kärnten finanzierten digitalen Förderratgeber ein weiterer wichtiger Schritt für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gelungen: „Die präsentierten Förder- und Unterstützungsmaßnahmen ermöglichen der Generation 50+, in Beschäftigung zu kommen bzw. zu bleiben sowie fit, gesund und am Puls der Zeit zu bleiben.“ Das Netzwerk „Arbeit und Alter“ ist eines der Schwerpunktsetzungen des Territorialen Beschäftigungspaktes (TEP) mit dem Ziel, mit den Plattformmitgliedern, Land Kärnten, AMS Kärnten, AK Kärnten, WK Kärnten, ÖGB Kärnten und IV Kärnten, partnerschaftlich Lösungen zu Herausforderungen für Ältere zu erarbeiten.
„Auch in der aktuellen Situation mit einer coronabedingten Schieflage am Arbeitsmarkt ist das Thema ‚Fachkräfte‘ in vielen Branchen groß; top qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gefragter denn je“, sagt Peter Wedenig, Geschäftsführer des AMS Kärnten. „Gleichzeitig ist aufgrund der demographischen Entwicklung in den kommenden Jahren weiterhin mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Personen über 50 Jahren zu rechnen. Diese Gruppe 50+ stellt für Unternehmen ein großes Potenzial an Fachkräften dar: Ältere Personen bringen u.a. viel Erfahrung, Knowhow und soziale Kompetenzen mit.“ Genau hier setzt der digitale Förderradar an: „Mit dem neuen Tool erhalten Betriebe und ältere Arbeitsuchende einen kompakten Überblick über aktuelle Förderungen und Unterstützungsmöglichkeiten. Ziel ist es, beide Seiten zusammenzubringen: Chancen für Arbeitsuchende über 50 Jahre zu schaffen und Unternehmen bei der Besetzung ihrer offenen Stellen zu unterstützen, aber auch in ihrer Organisationsentwicklung; Stichwort: älter werdende Belegschaft, Wissensupdates.“
Für 4everyoung.at, die die Programmierung übernommen haben, hat alles am 1. Oktober 1999 mit dem ersten „Senior*innen-Internet-Cafe“ begonnen. Computerkurse für Menschen im besten Alter und technische Hilfe hatten das Ziel, die Vereinsamung älterer Menschen durch die digitale Anbindung an die Welt zu reduzieren. So entwickelte sich auch das erste gemeinnützige Beschäftigungsprojekt für ältere Arbeitssuchende. Seit 2001 führt 4everyoung.at im Auftrag von AMS und Land Kärnten Beschäftigungsprojekte insbesondere für Personen über 50 durch. Mehr als 900 Personen haben seither – sozialpädagogisch betreut – in den verschiedenen Projekten gearbeitet. Über 200 Personen sind bis zur Alterspension geblieben. „Für die Programmierung des Förderradars wurde eine vormals langzeitarbeitslose Person angestellt und angeleitet. Durch die langjährige Erfahrung in der Arbeit mit älteren Personen, konnte das erworbene Knowhow in die zielgruppenorientierte Erstellung des Förderradars einfließen“, so Geschäftsführerin Sonja Mitsche.
Die Programmierung des Förderradars für Kärnten wurde über eine Eingliederungsbeihilfe, ein Instrument, das Teil der TEP-Beschäftigungsmaßnahmen ist, ermöglicht und versinnbildlicht selbst, wie essentiell Qualifizierung und Weiterbildung auch für das „In-Beschäftigung-Halten“ und „–Bringen“ älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist.
Der Förderradar für Kärnten im Überblick: Der Förderradar für Kärnten „Arbeit und Alter“ bildet unter www.förderradar.at die Vielzahl an Fördermöglichkeiten vonseiten Land Kärnten, AMS Kärnten, der Arbeiterkammer Kärnten, der Wirtschaftskammer Kärnten, des Österreichischen Gewerkschaftsbunds Kärnten, des Sozialministeriumservice Kärnten, der Österreichischen Gesundheitskassen und der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt, versehen mit allen Kontaktdaten, ab.
Quelle: Land Kärnten