Spielberg, Bez. Murtal: Formel 1: Einsatzorganisationen startklar

vonRedaktion Salzburg
JULI 06, 2022

Polizeiauto - Symbolbild
© Savvapanf Photo, shutterstock.com

Spielberg, Bezirk Murtal. – Zum zwölften Mal gastiert die Königsklasse des internationalen Motorsports von 08. bis 10. Juli im steirischen Murtal. Veranstalter, Behörde und Einsatzkräfte sind bestens vorbereitet.

Nach zwei Doppel-Grands-Prix der Formel 1 in den vergangenen beiden Jahren steht 2022 mit dem „Formula 1 Großer Preis von Österreich“ wieder eine exklusive Ausgabe der Rennserie auf dem Plan.

Dabei werden allein am Rennsonntag rund hunderttausend Fans erwartet.

Die Bezirkshauptmannschaft (BH) Murtal nimmt ihre Aufgaben als Veranstaltungs-, Verkehrs- und Sicherheitsbehörde auch in diesem Jahr für den Formal 1 Grand Prix von Österreich in Spielberg wahr. Dabei ist von Freitag, 8. Juli bis Sonntag, 10. Juli wieder ein behördlicher Führungsstab vor Ort eingerichtet, dem die Polizei, die Feuerwehr, das Rote Kreuz, die Fachabteilung für Katastrophenschutz und Landesverteidigung sowie auch der Veranstalter angehören.


Unser gemeinsames Ziel ist es, die Abwicklung dieser international beachteten sportlichen Großveranstaltung bestmöglich vorzubereiten. Die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher steht dabei an oberster Stelle. Mit der Errichtung unseres behördlichen Führungsstabes ist gewährleistet, dass – falls erforderlich – Entscheidungen rasch und koordiniert getroffen werden. Wir setzen hier auf eine langjährige Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten und können zugleich auf die Erfahrungswerte der vorangegangenen Großveranstaltungen zurückgreifen. Damit sind wir bestmöglich für das kommende Rennwochenende vorbereitet“, so Bezirkshauptfrau Nina Pölzl.



Einsatzkräfte in Poleposition

Zahlreiche Einsatzkräfte stehen am Wochenende in der Poleposition und haben dabei – auch wenn Motorengeräusche und Jubelgesänge feiernder Fans das Murtal dominieren – stets ein offenes Ohr für die Anliegen der internationalen Fans.

Damit alles im Einklang funktioniert, wurden im Vorfeld Einsatzkonzepte ausgearbeitet, an die aktuelle Lage angepasst und auf die Rennwoche abgestimmt.

Von Seiten der steirischen Polizei ist ein eigener polizeilicher Einsatzstab unter der Leitung des Murtaler Bezirkspolizeikommandanten Günther Perger eingerichtet. „Das Zusammenspiel der verschiedenen Einsatzorganisationen rund um derartige Events im Murtal ist bestens erprobt. Wir sind zuversichtlich, in bewährter Zusammenarbeit auch heuer wieder wesentlich zu einer reibungslosen und sicheren Veranstaltung beitragen zu können“, so Perger.


Dabei stehen sowohl am Boden als auch in der Luft Polizistinnen und Polizisten in Uniform als auch in Zivil im Einsatz. Neben Kräften des Bezirkspolizeikommandos Murtal und personeller Unterstützung durch Beamtinnen und Beamte der Einsatzeinheit, der Bereitschaftseinheit und der schnellen Interventionsgruppe (SIG) werden auch Verkehrspolizisten und -polizistinnen, Kriminalisten und Kriminalistinnen sowie Polizei-Diensthunde aus der gesamten Steiermark unterstützen. Auch Einheiten des Einsatzkommandos Cobra sowie ein Polizei-Hubschrauber sind vor Ort.



„Feuer & Flamme“ – Florianis bereit

Auch die Feuerwehrmänner und -frauen aus dem Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld stehen für die größtmögliche Sicherheit in Sachen Brandschutz am Hubschrauberlandeplatz, auf den Camping- und Parkplätzen sowie im Innenbereich des Red Bull Rings und auf der Rennstrecke bereit. Bis zu 190 Einsatzkräfte mit 25 Fahrzeugen und Lösch-Quads der Feuerwehr werden am Rennwochenende in 12-Stunden-Schichten in festgelegten Zonen im Einsatz sein. Aufgrund der zu erwartenden Besucherzahlen wurden die Einheiten, unter anderem durch ein zusätzliches Lösch-Quad, verstärkt. Damit ist man auch für schnellstmögliche Einsätze im Gelände gerüstet. Besonderes Augenmerk wird auf das Fahrerlager gelegt, in dem teure Ausrüstungen der Teams vor Feuerschäden geschützt werden müssen. Zusätzlich zum Brandschutz im Ringgelände, auf den Parkplätzen sowie auf den Campingplätzen werden starke technische Feuerwehreinheiten vorgehalten, damit auch Bergungen mit hydraulischem Rettungsgerät schnellstmöglich erfolgen können. Aufgrund der Sicherheitslage ist ein Zusammenspiel von Spezialeinheiten der Polizei und des Roten Kreuzes besonders wichtig.


Um die Einsatzbereitschaft aufrecht zu erhalten, stehen auch regelmäßige Corona-Tests am Programm. Zudem stehen, für den Fall der Fälle, „Backup-Mannschaften“ als Reserve bereit. Weitere Einheiten aus den Bereichsfeuerwehrverbänden Judenburg, Murau und Leoben sind an den Rennwochenenden in erhöhter Einsatzbereitschaft. „Nach zahlreichen Übungen und gemeinschaftlicher Vorbereitung mit Behörde und Partnern der Einsatzorganisationen sind wir für das Megaevent ‚Formel 1‘ bestens gerüstet“, betont Knittelfelds Bereichsfeuerwehrkommandant und Landesbranddirektor-Stv. Erwin Grangl gelassen. Er wird die Kräfte der Feuerwehr koordinieren.


Rotes Kreuz – Tipps für ein sicheres Wochenende

Egal ob unmittelbar an der Rennstrecke oder rund um das Gelände – das Österreichische Rote Kreuz, Bezirksstelle Knittelfeld, wird mit bis zu 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 30 Fahrzeugen für die Sicherstellung der notärztlichen und sanitätsdienstlichen Versorgung einsatzbereit sein.

„Dabei sind auch hinter den Kulissen viele Helferinnen und Helfer für die Organisation von Medikamenten, Verbandsmaterial und Gerätschaften gefragt“, weiß Bezirksrettungskommandant Bernd Peer. Im Sinne einer ganzheitlichen Betreuung ist auch für die Versorgung für Bewohnerinnen und Bewohner der Region gesorgt.


Nützliche Tipps für den Besuch der Veranstaltung

Grundsätzlich ist der Sommer eine schöne Jahreszeit, doch hohe Temperaturen von 30 Grad Celsius und mehr bergen auch Gefahren, wie Sonnenbrand, Sonnenstich, Hitzeerschöpfung, Hitzekrampf und Kollaps.

Um diesen Gefahren vorzubeugen, ist es wichtig, auf seinen Körper zu hören und den gesunden Menschenverstand walten zu lassen. Wenn der Mund trocken wird, ein Gefühl von Schlappheit einsetzt, Kopfschmerzen, Schwindel oder Krämpfe in Armen oder Beinen auftreten, sollte man schleunigst in den Schatten gehen, sich hinlegen und Wasser trinken. Wenn sich der Zustand nicht bessert, muss der Rettungsdienst unter dem Notruf 144 verständigt werden!


Hitzetipps auf einen Blick:

Alle Wege führen zum Spielberg

Die Vorfreude auf das Rennwochenende der Formel 1 ist enorm - Motorsport-Fans aus allen Himmelsrichtungen machen sich in wenigen Tagen auf zum Red Bull Ring im Herzen der Steiermark. Wer sich dabei eine möglichst entspannte Anreise gönnen möchte, hat verschiedene Alternativen zum eigenen Auto zur Auswahl: mit Bus, Bahn oder dem Fahrrad geht es direkt zur Rennstrecke. Nach Möglichkeit sollten öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden.

Alle Informationen sowie Details zur Anreise mit Bus, Bahn, Bike und Infos für Autofahrerinnen und Autofahrer und Camperinnen und Camper sind unter www.redbullring.com zu finden.

Damit Sie entspannt zum Ring kommen - nicht aber im Kreis fahren - gilt: Wer früh anreist, ist schneller da.

Quelle: LPD Steiermark

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