vonRedaktion Salzburg
FEBRUAR 13, 2024
Die Rettungsleitstelle informierte am 12. Februar 2024 gegen 14 Uhr die Landesleitzentrale der Landespolizeidirektion OÖ über eine Frau mit Schussverletzung. Daraufhin wurden mehrere Streifen zum angezeigten Vorfallort im Bezirk Linz-Land beordert. Als die Polizisten dort eintrafen, war der Notarzt bereits mit der Versorgung der 25-jährigen verletzten Frau beschäftigt. Bei der Erstbefragung konnte in Erfahrung gebracht werden, dass die 25-Jährige vermutete, dass ein Einbrecher in das Haus gekommen sei. Daraufhin habe sie ihren 62-jährigen Stiefvater informiert. Dieser habe dann aus der Garage ein Kleinkalibergewehr geholt und das Haus betreten. Als die Stieftochter dann bei ihm vorbeigegangen ist, löste sich aus bislang unbekannter Ursache ein Schuss und traf die Frau im Bereich des linken Armes und am Bauch. Der 62-Jährige legte die Waffe sofort nieder, wählte den Notruf und begann mit Erste-Hilfe-Maßnahmen. Die Frau wurde unbestimmten Grades verletzt und nach der Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber "Christophorus 10" in das Kepler Uniklinikum nach Linz geflogen. Laut Auskunft des behandelnden Arztes bestand zu keiner Zeit Lebensgefahr. Die Langwaffe, eine Büchse (Kategorie C), konnte im Vorzimmer aufgefunden, gesichert und sichergestellt werden. Gegen den 62-Jährigen wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen und insgesamt vier Schusswaffen sichergestellt. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Linz wird der Mann auf freiem Fuß angezeigt.
Quelle: LPD Oberösterreich