Frauengesundheit von morgen: Stadt Wien präsentiert Sammelband „Frauengesundheit und Digitalisierung“

vonRedaktion International
FEBRUAR 01, 2022

Wien

Stadtrat Hacker: „Genderaspekte künftig schon in Entwicklung und Datengenerierung für digitale Anwendungen beachten“

Digitalisierung nimmt zunehmend Einfluss auf unsere Gesundheit und unseren Alltag: Mit dem Einzug digitaler Entwicklungen in die Medizin, den Gesundheitsbereich und die Pflege ergeben sich neue Handlungsspielräume und Herausforderungen. Welche Rahmenbedingungen und Kompetenzen es braucht, damit auch Frauen ins Zentrum rücken, zeigt der neue Sammelband „Frauengesundheit und Digitalisierung“.

Die Publikation gibt Einblicke in die Digitalisierung von heute und ihren Einfluss auf Frauengesundheit von morgen: Wie beeinflussen Geschlechterstereotype und Rollenzuschreibungen technische Entwicklungen? Wie sieht es aus mit Gender Gaps im Feld der Algorithmen, die Basis medizinischer Entscheidungen sind? Wie verändert Robotik die Arbeit für Pflegekräfte und den Alltag von Gepflegten, beide in der Mehrzahl Frauen? Was müssen KI-Anwendungen berücksichtigen? Eine genaue Auseinandersetzung mit dem Thema ist extrem spannend und dringend nötig.

„Das Wiener Programm für Frauengesundheit hat in dem Sammelband ganz zentrale Aspekte beleuchtet, die so noch kaum thematisiert wurden“, so Gesundheits- und Sozialstadtrat Peter Hacker. Basis des Sammelbands sind Vorträge der Konferenz „Frauengesundheit 4.0. Chancen, Herausforderungen und Risiken“ die hier nachzusehen- und zu hören sind. Diese wurden für den Sammelband um Artikel weiterer Expert*innen ergänzt. In 24 Beiträgen kommen 33 Expert*innen unterschiedlichster Disziplinen zu Wort, die Frauengesundheit und Digitalisierung verbinden.

„Genderaspekte künftig schon in der Entwicklung und der Datengenerierung für digitale Anwendungen zu beachten, ist im Sinne der gesundheits- und gesellschaftspolitischen Dimension wesentlich“, so Hacker. Mit dem Sammelband werden Aspekte der Digitalisierung im Zusammenhang mit Frauengesundheit erstmals umfassend im Sinne eines „Health in All Policies-Ansatzes“ analysiert. „Die Ergebnisse im Sammelband zeigen klar: Der Faktor Gender ist in vielen Bereichen der Digitalisierung unzureichend berücksichtigt – da ist Handlungsbedarf für Frauengesundheit gegeben“, so Kristina Hametner, Leiterin des Wiener Programms für Frauengesundheit.

Interessierte Wiener*innen finden den Sammelband auf der Webseite des Wiener Programms für Frauengesundheit zum Download. Die Publikation ist Teil der Schriftenreihe Frauen*Gesundheit*Wien, die Public Health basierend frauengesundheitsrelevante Themen aufgreift. Nach dem Band 1 zu Frauengesundheit und Corona, liegt der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe auf Digitalisierung.

Publikation zum Download:

www.digital.wienbibliothek.at

Quelle: Stadt Wien

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