Österreich: Frauennetzwerk Medien ehrt herausragende Journalistinnen

vonOTS
MÄRZ 31, 2022

Foto: (c) Katharina Schiffl

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Neben dem Wiener Journalistinnen- und dem Jungjournalistinnenpreis vergibt das Netzwerk heuer auch den Ukraine-Würdigungspreis

Wien (OTS) - Ein Abend, zwei Jahre, fünf Preise – das Frauennetzwerk Medien vergibt die Wiener Journalistinnenpreise für 2021 und 2022 an Silvana Meixner (ORF) und Manuela Raidl (PULS 24). Die Jungjournalistinnenpreise erhalten Eja Kapeller (Dossier) und Christina Pausackl (Die Zeit). Aus aktuellem Anlass wird zudem ein Würdigungspreis zur Unterstützung ukrainischer Journalistinnen vergeben, den Bachmann-Preisträgerin Tanja Maljartschuk stellvertretend für die ukrainische Journalistin Vira Kuryko entgegennahm.

Herausragende Journalistinnen vor den Vorhang hieß es am 29. März im Wiener Rathaus, als der Wiener Journalistinnenpreis nach einer covid-bedingten Pause unter der Schirmherrschaft der Wiener Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál und dem Finanzstadtrat Peter Hanke gleich für zwei Jahre vergeben wurde.

Den Beginn der Veranstaltung machte die Verleihung des Ukraine-Würdigungspreises zur Unterstützung ukrainischer Journalistinnen, den Bachmann-Preisträgerin Tanja Maljartschuk stellvertretend für die Journalistin Vira Kuryko entgegennahm. Maljartschuk wies in ihrer Rede darauf hin, dass die wichtige und gefährliche Arbeit ukrainischer Journalistinnen und der Medien im Land während des Krieges von höchster Relevanz ist und Unterstützung aus ganz Europa benötigt.

Danach erfolgte die Verleihung der Wiener Journalistinnenpreise 2021 und 2022. Die Preisträgerinnen, die sich durch herausragende journalistische Arbeit auszeichnen: ORF-Journalistin Silvana Meixner aus der Minderheitenredaktion (2021) und PULS 24-Politik-Chefreporterin Manuela Raidl (2022). Aus der Jurybegründung: Silvana Meixner war maßgeblich am Aufbau der Minderheitenredaktion beteiligt und hat Generationen von Migrant*innen bei ihren ersten beruflichen Schritten im Journalismus unterstützt – sie ist ein Symbol für mediale Integration. Manuela Raidl zeichnet sich durch Wissen, Präzision und Intellektualität aus. Die Sommergespräche, die die Polit-Expertin mit allen ParteichefInnen geführt hat, waren geprägt von Hintergrundwissen. Raidl zeigt seit Jahren, wie man komplexe Zusammenhänge einfach erklärt und damit zugänglich macht.

„Vorbilder im Journalismus sind enorm wichtig, denn mit mehr Diversität in den Redaktionen gelingt es besser, die Gesellschaft in ihrer Vielfalt sichtbar zu machen“, sagt Martina Madner, Vorsitzende des Frauennetzwerks Medien. „Wir zeichnen Qualitätsjournalistinnen aus, weil ihre Arbeit eine entscheidende Rolle im demokratischen Diskurs spielt“, sagt Alexandra Maritza Wachter, ebenfalls Vorsitzende des Frauennetzwerks Medien.

Die ausgezeichneten Jungjournalistinnen sind Eja Kapeller von „Dossier" (2021) und Christina Pausackl von „Die Zeit“ (2022). Auch bei emotional herausfordernden Themen einen klaren Blick zu bewahren, sich nicht einnehmen zu lassen von einer Sache, sei sie auch aufwühlend, das zeichnet Eja Kapellers Arbeit aus. Christina Pausackl fällt durch ihre konsequent feministische Arbeit und sensible, klare und fundierte Recherchen auf, die zur Aufdeckung gesellschaftlicher Missstände führen.

Der Wiener Journalistinnenpreis ist jeweils mit 5.000 Euro dotiert. Das Preisgeld für 2021 stiftete die Wien Holding, für 2022 die Styria Media Group. Die Statuetten finanzierte die Wirtschaftsagentur Wien. Das Preisgeld von jeweils 1.000 Euro für die Jungjournalistinnen-Preise stiftete der Privatsender PULS 4. Den Ukraine-Würdigungspreis, der mit 5.000 Euro dotiert ist, stiftete ebenfalls die Wien Holding. Über die Vergabe aller Preise entscheidet der Vorstand des Frauennetzwerkes Medien, der als Jury fungiert.

Das Frauennetzwerk Medien ist ein überparteiliches Netzwerk für Journalistinnen und Frauen in Medienberufen, das 1999 in Wien gegründet wurde und mittlerweile mehr als 300 Mitglieder zählt. Weitere Informationen auf www.frauennetzwerk.at

Quelle: OTS

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