vonOTS
MAI 03, 2024
„Wien. Meine Geschichte“ - für alle: Die Dauerausstellung am Karlsplatz kann auch im Rahmen von Tastführungen, Führungen in Gebärdensprache und in einfacher Sprache erkundet werden.
Das Wien Museum bietet in seinen Ausstellungen visuelle und akustische Informationen über den digitalen Guide, hier sind Wand- und Objekttexte auch für Screen Reader in Einfacher Sprache und in österreichischer Gebärdensprache verfügbar.
„Inklusion bedeutet mehr als barrierefreie Zugänge und Orientierung. Damit alle Besucher:innen an einer Ausstellung teilhaben können, ist es notwendig, Informationen nach dem Mehrsinne-Prinzip aufzubereiten“, erläutert Matti Bunzl, künstlerischer Direktor des Wien Museums.
In der Dauerausstellung und auch in Sonderausstellungen, wie derzeit in der Elfriede Mejchar-Ausstellung im musa, können Objekte an taktilen Stationen ertastet und die Informationen in Pyramidenschrift und in Brailleschrift gelesen werden. Die taktilen Elemente sind so konzipiert, dass sie auch für sehende Besucher:innen einen Anreiz und Mehrwert bieten.
„‚Kultur für alle’ bedeutet für die Stadt Wien, Zugänge zu Kunst und Kultur für alle Menschen zu ermöglichen. Es freut mich, wie sehr sich diese Maxime der kulturellen Teilhabe im Wien Museum erfüllt: mit dem freien Eintritt in die Dauerausstellung, barrierefreiem Zugang und nicht zuletzt mit immer mehr inklusiven Angeboten für Menschen mit Behinderungen“, so Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler.
Die Arbeit mit unterschiedlichen Fokusgruppen bildet die Grundlage aller inklusiven Angebote. Mit einer Gruppe stark sehbehinderter Menschen startet derzeit ein Pilotprojekt im Rahmen von „Im Alleingang. Die Fotografin Elfriede Mejchar“, erstmals auch in Sonderausstellungen Führungen mit Fokus auf Tasten und detaillierte Bildbeschreibungen anzubieten. Für die Dauerausstellung „Wien. Meine Geschichte“ werden bereits inklusive Führungen angeboten, sie können als Gruppenführung über wienmuseum.at gebucht werden. Die nächste öffentliche inklusive Führung ist eine Tastführung:
Sonntag, den 9. Mai, 11:00-12:00Steinmetzkunst und Festungsbau - TastführungMächtige Bauprojekte zeugen vom Aufstieg des mittelalterlichen Wiens zum wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum an der Donau. Die dicht besiedelte Stadt war von einer Mauer umfriedet. Die Kirche St. Stephan wurde im Stil der Gotik erweitert, und der Südturm gebaut. Wer lebte und arbeitete zu dieser Zeit in Wien? Wie wurden die Steine von St. Stephan bearbeitet? Und warum wurde der zweite Turm nie vollendet? Ausgehend von tastbaren Gebäudemodellen des mittelalterlichen Wiens setzen wir uns mit großen Bauprojekten der Zeit auseinander. Steinmetzwerkzeuge von St. Stephan geben Einblick in die Arbeitsweise der Dombauhütte.
Wien Museum Informationen zum barrierefreien Besuch
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Wien Museum öffentliche inklusive Führungen
Quelle: OTS